29. Oktober 2020 | ||
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Publizieren, aber richtig: Symposium zu Fake Journals und Urheberrechtsverletzungen beim DIVI-KongressNicht nur die Corona-Pandemie bietet Verschwörungstheoretikern einen guten Nährboden – auch immer mehr wissenschaftliche Verlage sind bereit, gegen Geld alles zu publizieren. Oft buhlen sie mit guten Angeboten um Kliniken und Ärzte, doch die Veröffentlichung mit einem solchen Verlagshaus kann den Ruf ruinieren. Das ist jedoch nicht der einzige Stolperstein, den es bei der Veröffentlichung eines Journals oder Papers zu beachten gilt. Auch die Forschungsergebnisse von Kollegen dürfen nicht einfach ohne Weiteres in der eigenen Arbeit mitverwendet werden – hier greift das Urheberrecht. Sich im Dschungel aus gesetzlichen Regelungen und Verlagshäusern besser zurecht zu finden – davon handeln die Vorträge von Peter Hornung (Foto, links), Redakteur beim Norddeutschen Rundfunk, und Rechtsanwalt Dr. Kevin Grau (Foto, rechts) beim diesjährigen DIVI-Kongress. Der DIVI20 findet virtuell vom 2. bis 4. Dezember statt, die Registrierung ist bereits geöffnet. Wissenschaftliche Publikationen wirken ohne fremde Grafiken, Charts, Diagramme, Fotos oder sonstige Abbildungen oft „blutleer“, und unvollständig. Und nicht nur das: Die Wissenschaft lebt von der kritischen Auseinandersetzung mit bereits vorhandenen Standpunkten und Erkenntnissen. Einfach Abbildungen von Kollegen in der eigenen Arbeit herzunehmen ist allerdings nicht ohne weiteres möglich. „Vor einer Veröffentlichung und Verwertung fremder Abbildungen müssen einige rechtliche Frage geklärt werden“, erklärt Rechtsanwalt Kevin Grau, „Am besten lässt sich anhand konkreter Beispiele erläutern, ob und wenn ja, wie eine fremde Abbildung zitiert werden darf und was das Urheberrecht zulässt.“ In seinem Vortrag wird der Experte eben solche Beispiele zur Veranschaulichung heranziehen. |
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Intensivpfleger kritisieren neue Ausbildungskampagne des Familienministeriums: „Gut gemeint – doch Ziel verfehlt!“Deutschlands Intensivpfleger sind bestürzt über die neue Youtube-Kampagne des Bundesfamilienministeriums. Deren fünfteilige Webserie „Ehrenpflegas“ soll die Pflegeausbildung attraktiv darstellen. „Tatsächlich repräsentieren diese Videos weder den Arbeitsalltag eines Pflegenden, noch die Professionalität oder die Werte, für die die professionelle Pflege steht. Für ausgebildete und professionell arbeitende Pflegekräfte ist diese Miniserie eine Zumutung“, sagt Thomas van den Hooven (Foto, Mitte), Präsidiumsmitglied der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI) sowie Pflegedirektor des Universitätsklinikums Münster. Mit dieser oberflächlichen Darstellung der Pflegeausbildung werde niemand erreicht, der eine Tätigkeit sucht, in der Intellekt und Empathie gefordert sind. Van den Hooven fordert: „Die Politik muss die Pflegeausbildung ernst nehmen und realistisch abbilden. Die große Fachlichkeit und Expertise der Pflegekräfte sollte dabei im Mittelpunkt stehen. Dazu erwarten wir auch von Seiten des Bundesfamilienministeriums konstruktive Vorschläge!“ |
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Intensivmediziner appellieren an Bevölkerung: „Wir müssen die Kurve unbedingt wieder senken!“Der Präsident der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI), Prof. Uwe Janssens (Foto), hat sich mit einem eigenen YouTube-Video an die Bevölkerung gerichtet. Janssens spricht stellvertretend für mehr als 3.000 Intensivmediziner und Pflegekräfte, die derzeit auf deutschen Intensivstationen arbeiten. Er wolle keine Angst machen und noch seien genug Intensivbetten frei, betont Janssens. Aber mit großer Sorge beobachteten alle den überproportionalen Anstieg der Corona-Infektionen in Deutschland und ganz Europa – und die sich füllenden Betten. „Wir Intensivmediziner befürchten, bei weiter steigenden Infektionszahlen die intensivmedizinische Versorgung in Deutschland bald nicht mehr in vollem Umfang gewährleisten zu können!“ |
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Aktuelle StellenangeboteDer DIVI-Stellenmarkt bietet allen Intensiv- und Notfallmedizinern die Möglichkeit, entweder nach interessanten Angeboten zu suchen oder freie Stellen in der eigenen Klinik bekannt zu geben.
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Ausführliche Informationen finden Sie auf der Informationsseite des DIVI-Stellenmarktes. Jochen Albrecht beantwortet Ihnen gerne alle Fragen rund um die Buchung. Durchwahl: 089 / 230 69 60 80. |
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Die Deutsche Interdisziplinäre Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI):
Die 1977 gegründete Deutsche Interdisziplinäre Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI) ist ein weltweit einzigartiger Zusammenschluss von mehr als 3.000 persönlichen Mitgliedern und entsprechenden Fachgesellschaften. Ihre fächer- und berufsübergreifende Zusammenarbeit und ihr Wissensaustausch machen im Alltag den Erfolg der Intensiv- und Notfallmedizin aus. Die Deutsche Interdisziplinäre Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin verfolgt ausschließlich und unmittelbar gemeinnützige Zwecke im Sinne der Gemeinnützigkeitsverordnung vom 24.12.1953 und ist damit ein nicht-wirtschaftlicher Verein gemäß § 21 ff BGB. Herausgeber: Deutsche Interdisziplinäre Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin e.V., Luisenstr. 45, 10117 Berlin Vertreten durch den Präsidenten der DIVI: Prof. Dr. med. Uwe Janssens - St. Antonius Hospital - Klinik für Innere Medizin und internistische Intensivmedizin - 52249 Eschweiler Ansprechpartner bei Rückfragen: Interne Kommunikation der DIVI | Torben Brinkema, medXmedia Consulting KG, München Tel: +49 (0)89 / 230 69 60 21, Fax: +49 (0)89 / 230 69 60 41, E-Mail: info@divi.de |
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