Eine simulierte Bergungsaktionen am Sessellift – und das mitten in Hamburg: Beim Jahreskongress der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI), der vom 30. November bis 2. Dezember im Congress Centrum Hamburg (CCH) stattfindet, zeigen die Bergwacht Schwarzwald und Thüringen zusammen mit der Berufsfeuerwehr der Hansestadt in einer spannenden Gemeinschaftsaktion, wie ein Fahrgast aus einem Skilift evakuiert wird. Das verspricht nicht nur spektakuläre Live-Bilder, sondern auch unmittelbare und interessante Eindrücke einer Rettungsaktion. Daneben werden neueste Rettungsfahrzeuge und Einsatztechnik präsentiert.
Die erste von zwei spektakuläre Live-Vorführungen findet am 1. Dezember um 12 Uhr in der Eingangshalle des CCH statt. Bei dieser Übung wird ein Fahrgast aus einem Original-Skiliftsessel evakuiert, der an einem gespannten Tragseil in der Halle des Congress Centers hängt. „Ein Retter der Bergwacht wird sich mit spezieller Sicherungstechnik über das Tragseil zu diesem Sessel bewegen, dort den Fahrgast sichern und anschließend mit Hilfe der Sicherung zum Boden ablassen. Eine weitere Person am Boden übernimmt den Fahrgast und sichert den Retter“, beschreibt Mirko Friedrich, Referent Ausbildung und Sicherheit der Bergwacht Schwarzwald, den Ablauf der spektakulären Vorführung. Am 2. Dezember um 12 Uhr findet am selben Ort eine Höhenrettung durch enge Röhren statt.
Erfahrungen aus erster Hand beim DIVI22 – Einsatzfahrzeuge zum Anfassen und Begehen
Die Bergwacht, auf dem DIVI22 vertreten durch die Bergwacht Schwarzwald und Thüringen, wird immer dann aktiv, wenn der straßengebundene Rettungsdienst nicht weiterkommt – zum Beispiel auf schmalen Wander- und Waldwegen im Gebirge und auf Loipen und Skipisten. Am Kongress-Stand in Halle H informiert sie nicht nur über ihre besondere ehrenamtliche Arbeit, sondern präsentiert auch zwei Einsatzfahrzeuge zum Anfassen und Begehen: einen speziell für die Anforderungen der Bergwacht Schwarzwald ausgebauten VW-Amarok sowie ein All-Terrain-Vehicle (ATV).
Feuer- und Bundeswehr informieren über Einsatzmöglichkeiten und Berufswege
Zusätzlich zu den beiden Gemeinschaftsübungen simuliert die Feuerwehr Hamburg an jedem Kongresstag eine Höhenrettung mit Trage. Sie präsentiert ebenso die allerneueste Fahrzeuggeneration ihres Rettungsdienstes, die besonders praktikabel und ergonomisch gebaut wurde. An ihrem Messestand in Halle H informiert die Feuerwehr Hamburg zudem über die vielfältigen beruflichen Zugangswege für alle, die „Feuer im Herzen“ haben. Nur wenige Meter weiter in Halle H gibt die Bundeswehr tiefe Einblicke in die Einsatzmöglichkeiten des Sanitätsdienstes im In- und Ausland. In einer mobilen Rettungseinrichtung wird außerdem gezeigt, welche Ausstattungen im Einsatzgebiet für die Versorgung verwundeter Menschen vorhanden sind. Jetzt schon vormerken: Am 1. Dezember um 8:30 Uhr erwartet die Besuchenden das Symposium „State of the art – wo stehen wir in der Traumaversorgung?“ mit drei hochkarätigen Referenten.