Diesen Festvortrag sollte keiner verpassen: Der renommierte Neurologe und Palliativmediziner Professor Gian Domenico Borasio (Foto) kommt zum DIVI-Kongress nach Leipzig. Im Rahmen der Eröffnungsveranstaltung spricht er am 5. Dezember um 12.30 Uhr über das Thema „Ich habe genug – was sich Patienten für das Lebensende wünschen, und warum man viel wissen muss, um wenig zu tun“ und wird damit den Kongress rund um die Intensiv- und Notfallmedizin eröffnen. Insgesamt werden vom 5. bis 7. Dezember 2018 wieder rund 4.000 Teilnehmer im Leipziger Congress Center erwartet.
Erstmalig wird es bei dem diesjährigen DIVI-Kongress eine Veranstaltung für die breite Öffentlichkeit geben. Das Thema des Abends ist: „Intensivmedizin und Palliativmedizin – gemeinsam gegen Übertherapie am Lebensende“. Im Oberlichtsaal der Stadtbibliothek Leipzig referiert Professor Borasio zum Thema „Was kann ich als Patient tun, um Übertherapie am Lebensende zu vermeiden?“. Die DIVI-Kongress-Präsidentin Professorin Elke Muhl spricht zudem über das Thema „Warum gibt es überhaupt Übertherapie am Lebensende und wie kann der Intensivmediziner sie vermeiden?“. Im Anschluss wird es eine moderierte Diskussion geben. Gern können Teilnehmer hier auch ihre Fragen stellen. Die Veranstaltung findet am 6. Dezember statt, los geht es um 18.15 Uhr. Insgesamt 250 Zuhörer fasst der bestuhlte Veranstaltungssaal, die Teilnahme ist kostenfrei.
Netzwerk für physische, psychosoziale und spirituelle Sterbebegleitung
Professor Gian Domenico Borasio ist seit 2011 Inhaber des einzigen Schweizer Lehrstuhls für Palliativmedizin an der Universität Lausanne und Lehrbeauftragter für Palliativmedizin an der Technischen Universität München. Ihm ist es maßgeblich zu verdanken, dass sich heute alle Medizinstudenten in Deutschland und in der Schweiz in ihrer Ausbildung mit der Begleitung Sterbender und ihrer Familien auseinandersetzen müssen. Von 2006 bis 2011 hat er als Lehrstuhlinhaber für Palliativmedizin an der Universität München ein Netzwerk an Professuren geschaffen, das alle Bereiche der physischen, psychosozialen und spirituellen Sterbebegleitung in die Lehre und Forschung integriert. 2016 hat er in Lausanne die weltweit erste Professur für geriatrische Palliativmedizin ins Leben gerufen. Professor Borasio hat über 350 wissenschaftliche Publikationen und 15 Bücher veröffentlicht, darunter den Bestseller „Über das Sterben“.