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Neuigkeiten aus der Intensiv- und Notfallmedizin

Jetzt mitmachen: Das Peer-Review in der Intensivmedizin

Qualitätsverbessernde Maßnahmen sind ohne Zweifel in der Medizin angekommen. Die Gestaltung und Kontrolle eines Großteils der entstandenen Verfahren unterliegt jedoch nicht der Ärzteschaft. Mit dem Peer-Review der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI) ist ein Verfahren entstanden, das von Ärzten für Ärzte entwickelt worden ist. Das Voneinander-Lernen steht im Mittelpunkt, ohne dass dabei Kosten entstehen, wie sie zum Beispiel bei Zertifizierungen anfallen. Doch noch wird das Peer-Review kaum in Anspruch genommen, obwohl es in der Bundesrepublik inzwischen fast flächendeckend verfügbar ist. Machen Sie jetzt mit!

Das Peer-Review-Verfahren in der Intensivmedizin wurde entlang des Leitfadens der Bundesärztekammer entwickelt. Um der Bedeutung des Peer-Review sowie der zehn Qualitätsindikatoren der Intensivmedizin entsprechendes Gewicht zu verleihen, übernahm die DIVI die Schirmherrschaft über das Verfahren. Seit den ersten Schritten des Peer-Reviews hat sich eine ganze Reihe von engagierten Intensivmedizinern an der Entwicklung des Verfahrens beteiligt.

Eine Vielzahl von Peer-Review-Besuchen wurde auch mit großem Erfolg durchgeführt. Dennoch sind die Zahlen der angeforderten Besuche in den letzten Jahren deutlich rückläufig. Dies mag an der inzwischen großen Konkurrenz an Methoden der Qualitätssicherung und einer gewissen Müdigkeit gegenüber zusätzlichen Verfahren liegen. Andererseits scheint das Peer-Review der DIVI im Vergleich zur Initiative Qualitätsmedizin IQM weitaus weniger bekannt zu sein, um ein Beispiel zu nennen.

Was haben Sie von der Teilnahme?

Ihre Teilnahme ist freiwillig. Sie können die inhaltlichen Schwerpunkte des Besuchs mitbestimmen. Die Sie besuchende Peer-Gruppe besteht aus intensivmedizinisch erfahrenen Ärzten, Ärztinnen und Pflegekräften in leitender Position. Peers haben eine Ausbildung gemäß des Curriculums der Bundesärztekammer durchlaufen. Ziel des Besuchs ist es, mit Ihnen über die Stärken und Schwächen der von Ihnen angebotenen Intensivmedizin ins Gespräch zu kommen und dies in einem Bericht niederzulegen. Somit erhalten Sie am Ende des Peer-Reviews eine fachlich fundierte Aussage über die Arbeit Ihrer Intensivstation.

Wie können Sie teilnehmen?

Die Teilnahme an dem Peer-Review-Verfahren wird über die Landesärztekammern organisiert. Fast alle Bundesländer nehmen inzwischen an diesem Verfahren teil. Bitte wenden Sie sich an die Mitarbeiter der Qualitätssicherung Ihrer Landesärztekammer. Dort wird mit Ihnen ein Termin vereinbart und die Peer-Gruppe organisiert.

Was kostet Sie das Peer Review?

Es gibt in Deutschland keine einheitliche Regelung der Kostengestaltung. Die Festlegung einer Gebühr unterliegt den zuständigen Landesärztekammern.

Wie läuft der Besuch ab?

Sie erhalten einen Bogen mit 52 Fragen zur Selbstbewertung Ihrer Intensivstation. Der von Ihnen ausgefüllte Fragebogen geht den Peers vor dem eigentlichen Besuch zu. Für den Besuch planen Sie bitte einen Arbeitstag ein. Am Vormittag werden die Peers die Selbstbewertung mit Ihnen durchgehen. Die Peers möchten einen Eindruck davon gewinnen, wie Sie die intensivmedizinische Versorgung Ihres Hauses organisieren und durchführen. Nachmittags visitieren die Peers Ihre Intensivstation und die dort liegenden Patienten. Bei der Begehung spielt die praktische Umsetzung der Qualitätsindikatoren eine wichtige Rolle. Zum Ende des Tages diskutieren die Peers mit Ihnen Probleme und Stärken, die während des Besuchs aufgefallen sind. Dabei geht es auch um erfolgreiche Implementierungen, die aus anderen Peer-Reviews bekannt sind („best practice“). Am Ende der Diskussion steht die gemeinsame Entwicklung von Lösungsstrategien im Vordergrund. Die Peer-Gruppe erstellt im Nachgang des Besuchs einen Bericht, der ausschließlich an den ärztlichen Leiter der Intensivstation geht.

Sie haben Interesse? Dann wenden Sie sich gerne an Ihre Landesärztekammer.

Für die Nationale Steuergruppe Peer Review der DIVI:
PD Dr.med. Frank Bloos
Universitätsklinikum Jena
Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin
Kontakt über E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

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