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#DIVI23: Nachhaltigkeit in der Intensivmedizin

Etwa fünf Prozent der weltweiten Treibhausgasemissionen werden laut Weltklimarat dem globalen Gesundheitswesen zugeschrieben. Gerade die Intensivmedizin als „High-Tech-Bereich“ produziert enorme Abfallmengen und verbraucht viel Energie und Wasser. Diesem überaus wichtigen Thema widmet sich das Symposium „Green ICU: Nachhaltigkeit auf der Intensivstation“ am Vormittag des 29. November 2023. „Wir Mediziner sind durch unseren Eid, Schaden und Krankheiten von den Menschen abzuwenden und die Gesundheit zu fördern und zu erhalten, in besonderer Weise verpflichtet“, erklärt Professor Thomas Bein, ehemaliger Leiter der operativen Intensivstation der Klinik für Anästhesiologie am Universitätsklinikum Regensburg. Zusammen mit Professor Reimer Riessen (Foto), dem leitenden Oberarzt der Internistischen Intensivmedizin am Universitätsklinikum Tübingen, hat er drei abwechslungsreiche Vortragsredner eingeladen, die berichten, was Intensiv- und Notfallmediziner beitragen können, um die Folgen des Klimawandels abzumildern.

  • Im ersten Vortrag präsentiert der Vorsitzende Prof. Bein persönlich anhand verschiedener Konzepte, wie Nachhaltigkeit auf der Intensivstation implementiert und gelebt werden kann. Die Maßnahmen reichen von reduziertem Energie- und Wasserverbrauch durch „intelligente“ Steuerung und Umstellung auf erneuerbare Energien über Bildung von „green teams“ auf den Intensivstationen zur Planung und Durchführung von Nachhaltigkeitsprogrammen bis hin zur Entwicklung von Abfall-Recycling-Programmen. Auch mit dem Thema „Übertherapie“ bei Patienten in aussichtslosen Situationen am Lebensende wird sich Professor Bein befassen.

  • Im zweiten Vortrag „Internationale Initiativen“ gibt Prof. Stefan John, Bereichsleiter Intensivmedizin am Klinikum Nürnberg, einen Überblick, wie das Thema Nachhaltigkeit in der Intensivmedizin weltweit angegangen wird. Neben der UK, Frankreich und den USA sind vor allem Australien und Neuseeland besonders aktiv. So ist die Australische und Neuseeländische Gesellschaft für Intensivpflege ANZICS weltweit führend in der Intensivpflegeforschung und gibt einen entsprechenden Guide heraus. „Im Hinblick auf ein globales Problem, das uns alle betrifft, können wir hier noch viel voneinander lernen und kooperieren“, erklärt John.

  • Dr. Frederick Schneider, Arbeitsgruppe Klimawandel an der TU München, setzt sich im abschließenden Beitrag mit dem Thema „Medizin und Klimawandel“ auseinander. „Es wird sowohl um die bereits eingetretenen gesundheitlichen Gefahren durch die zunehmende Hitze gehen, als auch um die Chancen jedes und jeder Einzelnen, an der Abschwächung der globalen Erwärmung zu partizipieren“, sagt er. Ein gutes Beispiel für Letzteres in der Anästhesie und Intensivmedizin ist beispielsweise die Etablierung einer klimafreundlicheren Narkose, etwa durch den klugen Einsatz von Narkosegasen und Medikamenten.


Symposium Green ICU: Nachhaltigkeit auf der Intensivstation
DIVI23 im Congress Center Hamburg
Mittwoch, 29. November 2023
10:30 - 12:00 Uhr
Saal D
DIVI23-Session-Detail (m-anage.com)


Foto: Universitätsklinikum Tübingen

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