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COVID-19: Klinisch-ethische Empfehlungen zur Entscheidung über die Zuteilung von Ressourcen veröffentlicht

Nach aktuellem Stand der Erkenntnisse zur COVID-19-Pandemie ist es wahrscheinlich, dass auch in Deutschland in kurzer Zeit – und trotz bereits erfolgter Kapazitätserhöhungen – nicht mehr ausreichend intensivmedizinische Ressourcen für alle Patienten zur Verfügung stehen. So veröffentlichen heute sieben Fachgesellschaften – die Deutsche Interdisziplinäre Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI), die Deutsche Gesellschaft für Interdisziplinäre Notfall- und Akutmedizin (DGINA), die Deutsche Gesellschaft für Anästhesiologie und Intensivmedizin (DGAI), die Deutsche Gesellschaft für Internistische Intensivmedizin und Notfallmedizin (DGIIN), die Deutsche Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin (DGP), die Deutsche Gesellschaft für Palliativmedizin (DGP) und die Akademie für Ethik in der Medizin (AEM) – die „Empfehlungen zu Entscheidungen über die Verteilung notfall- und intensivmedizinischer Ressourcen im Kontext der COVID-19-Pandemie“. Das Paper ist in dieser Art und Weise noch nicht publiziert. Die Autoren bitten explizit um Kommentare und Diskussion.

„Es ist erschütternd gewesen zu sehen, unter welchem Druck Kollegen in Italien und Frankreich bereits Entscheidungen dieses Ausmaßes fällen mussten, ohne irgendeine Orientierung zu haben“, sagt DIVI-Präsident Prof. Uwe Janssens. „Die Kollegen sind schwer traumatisiert. Das geht an niemandem spurlos vorbei.“ So sollen die Handlungsempfehlungen verantwortlichen Akteuren durch medizinisch und ethisch begründete Kriterien und Verfahrensweisen eine Entscheidungsunterstützung bieten.

Sehr wichtig: Die Priorisierung soll immer

  • zwischen allen Patienten, die der Intensivbehandlung bedürfen, erfolgen, unabhängig davon, wo sie gerade versorgt werden (Notaufnahme, Allgemeinstation, Intensivstation).

Eine Priorisierung ist aufgrund des Gleichheitsgrundsatzes

  • nicht vertretbar nur innerhalb der Gruppe der COVID-19-Erkrankten und
  • nicht zulässig allein aufgrund des kalendarischen Alters oder aufgrund sozialer
    Kriterien.

Download-Icon
COVID-19 Ethik-Empfehlung (Version 1)

 

Nachtrag: Eine aktualisierte Fassung der Empfehlung liegt vor (Version 2).

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