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Neuigkeiten aus der Intensiv- und Notfallmedizin

Bis 4. September anmelden: Online-Diskussion zur Triage bei pandemiebedingter Ressourcenknappheit

Der vom Bundeskabinett beschlossene Gesetzentwurf zur Triage intensivmedizinischer Versorgung im Fall pandemiebedingter Ressourcenknappheit sorgt weiterhin für kontroverse Diskussionen. Deshalb lädt die Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften (AWMF) jetzt zu einer öffentlichen Veranstaltung ein, um mit Vertretern von Patientenverbänden, Medizinethik, Rechtswissenschaften und Intensivmedizin insbesondere zu den derzeit kontrovers bewerteten Punkten der geplanten gesetzlichen Regelung zu diskutieren. Die Veranstaltung richtet sich an die interessierte allgemeine Öffentlichkeit sowie Fach- und Medienvertreter. Der Online-Austausch findet am Dienstag, 6. September von 18 bis 19.30 Uhr statt. Eine Anmeldung ist erforderlich und sollte bis 4. September hier erfolgen.

Die Entscheidung, wer intensivmedizinisch betreut wird, soll nach dem aktuellen Gesetzesentwurf ausschließlich anhand des Kriteriums der „aktuellen und kurzfristigen Überlebenswahrscheinlichkeit“ getroffen werden. Bei einer Zuteilungsentscheidung ausdrücklich nicht berücksichtigt werden dürfen hingegen Kriterien wie Behinderung, Alter, die mittel- oder langfristige Lebenserwartung, der Grad der Gebrechlichkeit und die Lebensqualität. Besonders strittige Punkte sind neben der Anwendung des Kriteriums der Überlebenswahrscheinlichkeit auch die sogenannte ex-post-Triage. Dabei geht es um die Frage, ob die Beendigung lebenserhaltender Maßnahmen bei sehr schlechter aktueller Überlebenswahrscheinlichkeit zugunsten der Behandlung von Menschen mit einer besseren Überlebenschance ethisch und rechtlich vertretbar ist.

Die Taskforce „COVID-19 Leitlinien“ der Arbeitsgemeinschaft der AWMF hat bereits am 22. Juli dieses Jahres mit breiter Unterstützung zahlreicher Fachgesellschaften Stellung zum Referentenentwurf genommen. Die Inhalte werden unterstützt durch eine weitere Stellungnahme von insgesamt 16 ausgewiesenen Juristen.

Termin

Online-Diskussion: Wer soll intensivmedizinisch behandelt werden, wenn die Ressourcen nicht ausreichen? Beiträge aus wissenschaftlicher und Patienten-Perspektive

  • 6. September 2022
  • 18 bis 19.30 Uhr

Anmeldung erbeten bis zum 4. September.

Die Veranstaltung kann erst nach Freischaltung über einen gesonderten Link, welchen Sie kurz vor der Veranstaltung erhalten, verfolgt werden.

Programm

  • Begrüßung – Prof. Dr. Fred Zepp (Mainz)
  • Einführung in das Thema – Prof. Dr. Jan Schildmann (Halle/Saale)
  • Die Diskussion über die „Triage“ in der Pandemie aus der Perspektive eines Patientenvertreters – Stephan Kruip (München)
  • „Triage“ in der Pandemie aus intensivmedizinischer Perspektive – Prof. Dr. Uwe Janssens (Eschweiler)
  • Ethische Anforderungen an die „Triage“ in der Pandemie – Prof. Dr. Georg Marckmann (München)
  • Die „ex-post Triage“ aus rechtlicher Perspektive – Prof. Dr. Tatjana Hörnle (Freiburg)
  • Moderierte Diskussion mit Auditorium
  • Abschlussstatements – Referenten

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