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Auftakt vor dem DIVI2019: Wiederbelebungstraining mit 220 Kindern in Hamburg

Was tun, wenn ein menschliches Herz plötzlich aufhört zu schlagen? Die wichtigsten Handgriffe und Regeln werden die 220 Schüler nach dem 3. Dezember in der Messe Hamburg draufhaben: Im Rhythmus des Songs „Stayin‘ Alive“ werden Siebt- bis Zehntklässler prüfen, rufen, drücken. Und sie werden dieses Wissen als Botschafter in die Welt tragen. „KIDS SAVE LIVES“, das Wiederbelebungstraining für Jugendliche, ist eine Herzensangelegenheit von Kongresspräsident Prof. Dr. Bernd W. Böttiger. Er weiß: „Bei einem plötzlichen Herzstillstand ist das erste Glied in der Rettungskette das wichtigste – der Laie!“

Unterstützt wird Böttiger von zahlreichen Trainern aus dem Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE), dem Hamburger Verband „Ich kann Leben retten e.V.“, der Johanniter Unfallhilfe sowie Schülern der Oberstufe, die Teil des Projektes „Hamburger Schüler für peer education in Reanimation“ (HASPER) sind.

Wiederbelebung ist wie Fahrrad fahren

Statistisch gesehen erleidet mindestens jeder zehnte Mensch in Deutschland einen außerklinischen Herzstillstand. „Das ist die dritthäufigste Todesursache in unseren sogenannten zivilisierten Ländern“, erklärt Böttiger. Der Rettungsdienst kommt im Durchschnitt nach acht bis elf Minuten, das Gehirn stirbt jedoch bereits nach drei bis fünf. In mehr als 60 Prozent wird ein Herzstillstand aber von Laien beobachtet. „Wenn diese sofort mit der Herzdruckmassage beginnen, verdreifacht sich die Überlebensrate. Wüssten mehr Menschen, wie sie genau helfen können, würden mehr als 10.000 Menschenleben pro Jahr in Deutschland zusätzlich gerettet werden.“

Böttiger, auch Vorstandsmitglied des Deutschen Rates für Wiederbelebung (German Resuscitation Council, GRC), weiß: Dafür ist ein Erste-Hilfe-Kurs beim Führerschein nicht ausreichend – man muss viel früher anfangen, Wiederbelebungsmaßnahmen zu erlernen. Und auch häufiger einüben. Am besten in der Schule! „Wiederbelebung ist eine Bürgerpflicht. Deswegen muss es schon in der Schule gelehrt werden. Nur wenn der Ablauf in Fleisch und Blut übergegangen ist – wie Schwimmen oder Fahrrad fahren – rettet ein Laie im Notfall ganz selbstverständlich ein Menschenleben.“

Er erwähnt stets engagiert und aus diesem Grunde, dass seit fünf Jahren deutschlandweit durch die Kultusministerkonferenz empfohlen ist, ab der siebten Klasse zwei Stunden Unterricht in Wiederbelebung durchzuführen. „Und kein Bundesland setzt es flächendeckend um!“ In Hamburg will Böttiger deshalb einen Impuls setzen: „Nicht nur für Hamburg, sondern für alle Bundesländer.“

Der Programmablauf ist wie folgt geplant:

Dienstag, 3. Dezember:
08:30 – 09:00 Uhr: Schülerinnen und Schüler treffen ein und werden an Stationen verteilt
09:00 Uhr: Begrüßung
09:30 Uhr: Theorie
10:00 Uhr: Praxis in Gruppen
10:15 Uhr: Fragerunde
10:20 Uhr: Wiederbelebung ALLE GEMEINSAM
10:30 Uhr: Verabschiedung

Für Sie im Überblick:
Wiederbelebungstraining „KIDS SAVE LIVES“
Hamburg Messe: DIVI2019
Dienstag, 3. Dezember 2019
8:30 – 10:00 Uhr
Raum: Chicago (3. OG., Konferenzbereich A)
Eingang Mitte
Messeplatz 1, 20357 Hamburg

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