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Aktuelles

23. Oktober 2025

Ein Fall. Zwei Tage Zeit. Zwanzig Kursteilnehmer:innen, die alle Schritte von allen Seiten beleuchten. Das bietet das neue Format „Psychologische Kompetenzen im intensivmedizinischen Alltag“ der DIVI-Akademie, das am Freitag zum ersten Mal stattfinden wird. Der Premierenkurs war blitzschnell ausgebucht. Ab dem kommenden Jahr soll das Format daher regelmäßig angeboten werden.

„Wir werden anhand einer realen Fallvigniette einer jungen Patientin nach Treppensturz und Hirnblutung arbeiten“, verrät einer der Organisatoren Dominik Czech. „Hierfür haben wir Intensivtagebücher, Zeitungsartikel und sogar ein Video der Patientin zur Verfügung gestellt bekommen, um reale Ängste, Stressfaktoren, kommunikative Herausforderungen wie auch die Einbindung der Angehörigen durchspielen zu können“, so der Notfallsanitäter und Psychologiestudent. Vormittags wird die Kursgruppe in Simulationsräumen der Charité arbeiten, nachmittags in den Räumen der DIVI-Akademie in der Geschäftsstelle.

16. Oktober 2025

Die DIVI-Sektion Trauma hat eine neue Empfehlung zur strukturierten Traumaversorgung publiziert: Der „Tertiary Survey bei Traumapatienten“, ein Untersuchungsbogen, soll Ärztinnen und Ärzten helfen, Schwerverletzte nach der akuten Erst- und Folgeuntersuchung systematisch erneut zu begutachten – und dabei auch Aspekte zu erfassen, die im hektischen Klinikalltag häufig übersehen werden. Das Paper steht ab sofort open access in der Zeitschrift die Unfallchirurgie zur Verfügung.

„Der Tertiary Survey ist kein neues Konzept, sondern eine praxisnahe Umsetzung eines alten Konsenses“, erklärt PD Dr. Uwe Hamsen, Sprecher der DIVI-Sektion Trauma. „Seit Langem ist klar, dass Schwerverletzte mehrfach untersucht werden müssen. Zuerst schnell, um Lebensbedrohliches zu erkennen. Dann gründlicher, um Verletzungen zu erfassen. Unser Bogen hilft nun beim dritten Schritt: einer ruhigen, vollständigen Qualitätskontrolle ohne Zeitdruck, wenn die Patientin bzw. der Patient stabil ist.“

15. Oktober 2025

Selbstverständlich greifen auch zahlreiche der angebotenen Hands-on-Workshops Schwerpunkte der Trauma-Versorgung auf – und noch sind in diesen hier aufgeführten Plätze frei. „Die Workshops fokussieren sich auf die praktische Anwendung und das Lernen in Kleingruppen“, erklärt der Koordinator und wissenschaftliche Leiter der DIVI-Akademie, Prof. York Zausig. „Sich die Angebote genau jetzt anzuschauen und sich einen Platz zu sichern, lohnt sich – immerhin sind 46 von 98 Kursen bereits ausgebucht!“

So erwartet Sie als Kolleg:innen im Bereich der Akutmedizin ein vielseitiges Angebot: Der Workshop Präklinisches Traumamanagement nach TraumaManagement® (Teil 1 + Teil 2) sowie Hämodynamik – Monitoring stellen strukturiertes Handeln, gezielte Priorisierung und sichere Entscheidungsfindung in den Mittelpunkt – genau dort, wo Sekunden zählen.

Die Behandlung rund um das Schädel-Hirn-Trauma steht im Mittelpunkt mehrerer anderer Workshops, die neueste Erkenntnisse und praxisorientierte Strategien vermitteln. Tauchen Sie ein in die Welt der Intrakranielle Druckmessung (ICP) und Ventrikeldrainage – zentrale Verfahren zur Überwachung und Entlastung des Gehirns bei schwerer Hirnverletzung. In unseren Kursen zur Neuroprognostizierung nach schwerer Hirnschädigung sowie im Evaluierten Grundlagenkurs zur Feststellung des irreversiblen Hirnfunktionsausfalls geben erfahrene Expert:innen fundierte Einblicke in diagnostische und therapeutische Entscheidungsprozesse.

14. Oktober 2025

Das ICU-Families & Kids Forschungsteam hat eine Umfrage zur familienzentrierten Betreuung auf Intensivstationen aufgesetzt. Ziel ist es, aktuelle Praktiken, Herausforderungen und Potenziale im Umgang mit Patient:innen und Angehörigen zu erheben. Die Umfrage richtet sich an Intensivstationen aller Altersstufen – einschließlich Neonatologie, Pädiatrie und Erwachsenenversorgung – und behandelt Themen wie Besuchszeitenregelungen, den Einbezug von Kindern, Jugendlichen und weiteren vulnerablen Personen als Besuchende, Informationsangebote für Angehörige, Familienkonferenzen und offene Visiten.

Hier geht's zur Umfrage: https://de.surveymonkey.com/r/ICUKIDS2025

13. Oktober 2025

Treffen wir uns doch auf dem DIVI25! Ideen für neue Kurse austauschen, Fragen zu aktuellen Angeboten stellen, Dozent:innen kennenlernen, persönliches Feedback geben – alles ist möglich. Denn die DIVI-Akademie bekommt in diesem Jahr ihren eigenen Stand im CCH mit Info-Tresen wie auch einer kleinen Lounge-Area.

Zu finden ist der Stand im 2. OG des CCH vor den Sälen G1 und G2 – dort, wo die Workshops und Fortbildungssitzungen stattfinden. Die Stand-Nummer ist die FD-02. Also: Wir sehen uns!

10. Oktober 2025

„Interdisziplinäre Notfallmedizin erhalten!“ – unter diesem Titel ist jetzt in der aktuellen Ausgabe der Zeitschrift Notfall + Rettungsmedizin der Kommentar der Jungen DIVI sowie fünf weiterer Nachwuchsorganisationen zum Entwurf eines Curriculums für angehende Notfallmediziner:innen publiziert. Darin wurden eine Reihe von Kritikpunkten an dem vorgeschlagenen Weiterbildungs-Curriculum formuliert sowie mögliche Konsequenzen für die Facharztkompetenzen und Einschränkungen der beruflichen Optionen der bisherigen Fächer, die Notfallmedizin betreiben, aufgezeigt. „Explizit möchten wir die Beteiligung ärztlicher Kolleginnen und Kollegen verschiedener Erfahrungsstufen bei der Erarbeitung des Curriculums anerkennen“, führt Dr. David Josuttis, federführender Autor und Sprecher der Jungen DIVI, aus.

Als die Stimmen der jungen Fachkräfte in der Notfallmedizin möchten die sechs Nachwuchsorganisationen zur sachlichen Diskussion beitragen, diese entemotionalisieren, gleichzeitig aber auch einige relevante Aspekte des Curriculums in der laufenden Debatte einordnen und kommentieren. „Die kontinuierliche Bereicherung der innerklinischen Notfallmedizin durch spezialisierte Fachärztinnen und -ärzte ist für die Entfaltung deren zukünftigen Potenzials aus unserer Sicht essenziell“, ergänzt DIVI-Präsident Prof. Florian Hoffmann. „Eine gemeinsame akademische und organisatorische Weiterentwicklung der innerklinischen Notfallversorgung ist unbedingt wünschenswert und sollte im konstruktiven Dialog erfolgen.“