DIVI steht für: interdisziplinäre Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin. Das bedeutet
- Alle ärztlichen Disziplinen, die in der Intensiv- und Notfallmedizin tätig sind wie Ärztinnen und Ärzte aus z.B. Neurologie, Innerer Medizin, Pädiatrie, Anästhesiologie und Chirurgie arbeiten hier zusammen.
- Genauso und gleichberechtigt gestalten Pflegefachpersonen, weitere Gesundheitsfachberufe, das Rettungsdienstfachpersonal und u.a. auch Wissenschaftler, die Themen und Inhalte mit intensiv- und notfallmedizinischem Bezug bearbeiten.
Als Fachgesellschaft entwickelt die DIVI Standards für die Versorgung in der Intensiv- und Notfallmedizin, sie vertritt die Intensiv- und Notfallmedizin in politischen Entscheidungsprozessen, berät zu fachlichen Fragen und gestaltet wissenschaftliche Projekte sowie den größten Kongress für Intensivmedizin in Deutschland.
Innerhalb der DIVI haben sich verschiedene Fachgesellschaften und Berufsverbände zusammengeschlossen, die alle Bezug zur Intensiv- und Notfallmedizin haben (Anästhesiologie, Chirurgie, Innere Medizin, Kinder- und Jugendmedizin, Neuromedizin). Die Zusammenarbeit in der DIVI ermöglicht eine bestmögliche Abstimmung über wichtige Themen der Intensiv- und Notfallmedizin, da diese meist alle Fachbereiche betreffen.
Alle Empfehlungen, Standards, Projekte und auch das Kongressprogramm muss natürlich von Jemandem gestaltet werden. Jede/r, der/ die Mitglied in der DIVI ist, hat die Möglichkeit aktiv mitzugestalten. Deswegen gibt es in der DIVI themenbezogene Arbeitsgruppen, die Sektionen genannt werden. Es ist wesentlich, dass in den Erarbeitungsprozessen stets verschiedene Blickwinkel eingebracht werden. Dabei sind wissenschaftlich-akademische Perspektiven wichtig, aber auch klinisch-praktische Inputs aus verschiedenen Bereichen. Divers besetzte Arbeitsgruppen, Sektionen und Gremien tragen dazu bei, dass die Positionen und Schwerpunkte der DIVI gut fundiert sind.
Die Sektionen sind nach Themen geordnete, strukturierte arbeitende Gruppen. Wenn man Interesse für ein bestimmtes Thema hat, kann man einfach die Sektion anschreiben, die sich mit dem Thema beschäftigt. Der jeweilige Sprecher/ die Sprecherin sind als erste Kontaktperson hervorragend geeignet und können einen Überblick geben an welchen Projekten die Sektion gerade arbeitet.
Die Sektionssprecher legen gemeinsam mit den Sektionsmitgliedern fest welche Themen in der Sektion bearbeitet werden. Sie sind außerdem für die Mitgestaltung des Kongressprogramms verantwortlich und stellen die Schnittstelle zwischen Sektion und Präsidium dar.
Die Junge DIVI vernetzt sektions- und berufsgruppenübergreifend für die Belange von jungen Fachkräften ein. Sie versucht die Sichtbarkeit von Intensiv- und Notfallmedizin in Ausbildung und Studium zu stärken, gute Einarbeitung und nachhaltige Arbeitsumfelder zu fördern sowie Fortbildungsveranstaltungen für die junge Zielgruppe zu organisieren. Die Junge DIVI bringt die Perspektiven von weniger Erfahrenen in die Prozesse und Entscheidungen der DIVI ein und vertritt die Intensiv- und Notfallmedizin in den Gremien des medizinisch-wissenschaftlichen und fachgesellschaftlichen Nachwuchses.
Die Berufserfahrung in der Intensiv- und/ oder Notfallmedizin ist die wichtigste Grundlage um aktiv zu werden. Natürlich können sich auch Personen einbringen, die aktuell noch in der Ausbildung oder im Studium sind – wichtig ist, dass ein Schwerpunkt im Bereich der Intensiv- und Notfallmedizin liegt. Dann kann das Mitgestalten direkt losgehen!
In der Fachgesellschaft engagiert zu sein, bedeutet häufig gewisse zeitliche Ressourcen einzubringen, aber ist auch mit erheblichen Vorteilen verbunden. Der Austausch mit inspirierenden Kolleginnen und Kollegen mit verschiedenen fachlichen, wissenschaftlichen oder geografischen Hintergründen ist häufig eine große Bereicherung für die eigenen Tätigkeit. Aus der Zusammenarbeit in Projektgruppen und Sektionen ergibt sich automatisch ein wertvolles Netzwerk. Fachgesellschaftliche Positionen beeinflussen wesentliche Abläufe in unserer alltäglichen Arbeit, sodass eine Mitwirkung häufig direkten Einfluss auf unsere Versorgung nimmt und tatsächlich wahrgenommen wird. Außerdem bekommt man in der aktiven Mitarbeit tiefe Einblicke und kann viele persönliche Kompetenzen ausbauen. Es lohnt sich!
Die DIVI bietet eine einzigartige Möglichkeit mit anderen Berufsgruppen an gemeinsamen Themen zu arbeiten!
Die DIVI ist aber KEIN Berufsverband – d.h. sie vertritt NICHT die Interessen einzelner Berufsgruppen! Wer in diesem Bereich aktiv werden möchte, sollte den Berufsverband seiner Profession suchen sich dort einbringen.
Die Mitarbeit in der DIVI ist für alle ein Ehrenamt. Jede/r bringt so viel ein wie er/ sie möchte. Viele Projekte wie z.B. Positionspapiere, das Erstellen von Curricula usw. sind zeitlich begrenzt, sodass jede aktive Person regelmäßig überlegen kann wie viel Zeit sie einbringen kann bzw. möchte.
Für die Mitarbeit in den Sektionen ist es sinnvoll mindestens zu 1-2 der jährlichen Treffen zu kommen und sich einem aktuellen Projekt anzuschließen. Dies ist natürlich auch zeitlich begrenzt möglich. Sektionssprecherinnen und Sektionssprecher sind auch offen für neue Projektideen, die realistisch umgesetzt werden können und zum Fokus der Sektion passen.
Es ist natürlich möglich in mehreren Sektionen mitzuarbeiten – der erste Kontakt geht immer über die Sektionssprecher. Viele Fachpersonen in Ausbildung, Studium oder Weiterbildung sind zudem in der Jungen DIVI engagiert.
Das Präsidium vertritt die Fachgesellschaft nach außen und bestimmt den inhaltlichen „Kurs“ – also die Schwerpunkte, die für die Intensiv- und Notfallmedizin gerade wichtig sind.
Das Präsidium besteht aus gewählten ärztlichen Vertretern der Bereiche, die gemeinsam die Intensiv- und Notfallmedizin in Deutschland bilden. Zudem sind Vertreter aus den Gesundheitsfachberufen und des Nachwuchses Teil des Präsidiums.
Sie finden die einzelnen Mitgliedsbeiträge hier