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Bessere Phänotypisierung von Patienten mit ARDS: Dr. Konrad Peukert gewinnt DIVI-Forschungspreis für experimentelle Medizin
Der 1. Platz beim Forschungspreis experimentelle Medizin der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI) geht in diesem Jahr an Dr. med. Konrad Peukert (Foto) aus dem Universitätsklinikum Bonn. Der Facharzt aus der Klinik für Anästhesiologie und Operative Intensivmedizin untersuchte, wie sich das Enzym Caspase-1 auf die Vernarbung (Fibrosierung) von Lungengewebe bei Patienten mit verschiedenen Phänotypen des akuten Lungenversagens, bzw. dem Acute Respiratory Distress Syndrome (ARDS), auswirkt. „ARDS ist ein überaus komplexes Syndrom mit sehr verschiedenen Patientengruppen. Die Studienergebnisse sind ein Meilenstein für die weitere Phänotypisierung von Betroffenen, um diese gezielter behandeln zu können“, sagte Co-Kongresspräsident Thomas van den Hooven bei der Preisverleihung im Rahmen der heutigen Eröffnungsveranstaltung auf dem Jahreskongress DIVI24 in Hamburg. „Wir gratulieren!“
Nicht-invasive Messung bei ARDS: Forschungsgruppe aus Zürich mit DIVI-Forschungspreis für klinische Medizin ausgezeichnet
Die Deutsche Interdisziplinäre Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI) zeichnet Dr. Rolf Erlebach (Foto links) und Dr. Una Pale (Foto rechts) vom Institut für Intensivmedizin des Universitätsspitals Zürich mit dem DIVI-Forschungspreis in der Kategorie klinische Medizin aus. Die beiden Wissenschaftler verglichen Methoden von nicht-invasiver und invasiver Messung der Sauerstoffwerte, um den Schweregrad und den Krankheitsverlauf eines akuten Atemnotsyndroms bzw. eins Acute Respiratory Distress Syndrome (ARDS) zu beurteilen. „Die Studienergebnisse der Forschungsgruppe um Professorin Emanuela Keller legen die aktuellen Schwachpunkte der nicht-invasiven Messmethode offen. Gleichzeitig können sie Basis für weitere Studien sein, um das Potenzial für eine bessere Versorgung von ARDS-Patienten auszuschöpfen“, sagt Laudator und Kongresspräsident Professor Stefan Schwab bei der Preisverleihung im Rahmen des heute startenden Jahreskongresses DIVI24 in Hamburg.
Hot Topics auf dem #DIVI24: Palliativmedizin, liberale Transfusionsstrategie und Krankenhausreform
Besonders spannende und zudem hochaktuelle Themen der Intensiv- und Notfallmedizin werden traditionell am letzten Tag des DIVI24 im Rahmen der Hot-Topics-Sitzung vorgestellt – und sind meist bis zum Ende ein gut gehütetes Geheimnis. Doch jetzt steht fest, welche renommierten Paper in den 90 Minuten am Freitagnachmittag ab 16.30 Uhr präsentiert und diskutiert werden: Die Guideline der ESICM „on end of life and palliative care in the intensive care unit“ ist die erste Publikation, die zweite die kürzlich im JAMA publizierte Studie zur „Restrictive vs Liberal Transfusion Strategy in Patients With Acute Brain Injury“. Hochaktuell sind zudem die zahlreichen Fragen, die uns rund um die Krankenhausreform beschäftigen. Hierzu wird es ebenfalls einen Beitrag geben.
NEU: DIVI Jahrbuch 2024/2025 erschienen
„New Work“ ist das diesjährige Schwerpunktthema des DIVI Jahrbuchs – inklusive „Hot Topic“-Beiträgen zum Thema „KI“. Auf mehr als 500 Seiten präsentiert es nach bewährter Art ausgewählte State of the Art-Beiträge und brandaktuelle wissenschaftliche Arbeiten aus der gesamten Intensiv- und Notfallmedizin. Es ist ab sofort bei der Medizinisch Wissenschaftlichen Verlagsgesellschaft erhältlich. Herausgebende Autoren sind in diesem Jahr Prof. Stefan Kluge, Prof. Michael Sander, Prof. Felix Walcher und Prof. Stefan Schwab.
Neueste Ergebnisse aus der Grundlagen- und klinischen Forschung werden auf ihren Nutzen für die intensivmedizinische Praxis hin überprüft, spezielle Problemstellungen in der Klinik wie auch neue Blickwinkel auf diskutierte und etablierte Themen sorgen für eine breite, aber stets relevante Wissensvermittlung.
Positionspapier zu den Anforderungen an die Laboratoriumsmedizin in der Intensiv- und Notfallmedizin veröffentlicht
Die zeitgerechte Bestimmung und Bewertung von Laborparametern bei Patienten mit akuten lebens- oder organbedrohlichen Erkrankungen und Erkrankungszuständen in der Notaufnahme oder auf Intensivstationen kann für die Diagnosestellung, den Therapiebeginn und das Ergebnis essenziell sein. So haben jetzt die Deutsche Interdisziplinäre Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI) und die Deutsche Gesellschaft für Klinische Chemie und Laboratoriumsmedizin (DGKL) ein gemeinsames Positionspapier veröffentlich, um die zeitlichen Anforderungen an die Bereitstellung von labormedizinischen Ergebnissen in der Notfall- und Intensivmedizin zu definieren.
Notfallmedizinische Fachgesellschaften DIVI und DGINA warnen vor Scheitern dringender gesundheitspolitischer Reformen
Nach dem Ende der Ampel-Koalition appelliert die Deutsche Interdisziplinäre Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI) gemeinsam mit der Deutschen Gesellschaft für Interdisziplinäre Notfall- und Akutmedizin (DGINA) an die Bundestagsfraktionen sowie die Länder im Bundesrat, wichtige gesundheitspolitische Gesetze noch vor der Auflösung des Parlaments zu verabschieden. Konkret geht es um den Gesetzentwurf „zur Reform der Notfallversorgung“ (NotfallG) und die damit verbundene Reform des Rettungsdienstes, aber auch um das bereits vom Bundestag verabschiedete Krankenhausversorgungsverbesserungsgesetz (KHVVG).
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