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Aktuelle Meldungen

26. November 2025

Hot Topics: Notfalldokumentation in der Präklinik, App-gestützte Ersthelfersysteme und erweiterte Therapiemöglichkeiten beim septischen Schock

Besonders spannende und zudem hochaktuelle Themen der Intensiv- und Notfallmedizin werden traditionell am letzten Tag des DIVI25 im Rahmen der Hot-Topics-Sitzung vorgestellt – und sind bis zum Ende ein gut gehütetes Geheimnis. Doch jetzt steht fest, welche renommierten Studien in den 90 Minuten am Freitagnachmittag ab 16.30 Uhr präsentiert und diskutiert werden:

  1. Endlich eine einheitliche Notfalldokumentation in der Präklinik: Harmonisierung der Datensätze MIND und DIVI-Notfalleinsatzprotokoll
    Die standardisierte Erhebung und Dokumentation von Behandlungsdaten im gesamten Prozess der Notfallversorgung, die sog. digitale Rettungskette, ist ein großes Anliegen der DIVI. Professorin Sabine Blaschke, Leiterin der Zentralen Notaufnahme der Universitätsmedizin Göttingen sowie Sprecherin der Sektion Notfalldokumentation, erläutert im ersten Vortrag deshalb die Fortschritte bei der Vereinheitlichung in der Notfalldokumentation – unter anderem auch ein wichtiger Part in der Stellungnahme der DIVI zur Reform der Notfallversorgung.

  2. HEROES: Wirkung eines App-gestützten Ersthelfersystems auf das Überleben nach Herz-Kreislaufstillstand
    Der Herz-Kreislaufstillstand hat die schlechteste Prognose unter allen Krankheitsbildern. Insofern sind Maßnahmen zur schnellen Ersthelferalarmierung entscheidend. Professor Michael Müller, Chefarzt der Klinik für Anästhesiologie, Intensiv- und Notfallmedizin am St. Josefskrankenhaus in Freiburg sowie Mitglied im Exekutivkomitee des Deutschen Rates für Wiederbelebung (GRC), stellt neue Daten zur Wirkung eines App-gestützten Systems vor. Die dreijährige Studie mit mehr als 2.000 eingeschlossenen Patientinnen und Patienten wurde gerade erst abgeschlossen. Das Besondere: Prof. Müller bringt eine der eingeschlossenen Patientinnen mit in die Session

  3. Polymyxin B Hemoperfusion in Septic Shock: TIGRIS Trial Update
    Zum septischen Schock werden dringend erweiterte Therapiemöglichkeiten gesucht. Professorin Ashita Tolvani, Inhaberin des medizinischen Lehrstuhls für Nephrologie an der University of Alabama at Birmingham (UAB) in Birmingham, Alabama (USA), und damit Spezialistin für Nephrologie und Intensivmedizin, stellt deshalb ermutigende Ergebnisse der TIGRIS-Studie zum Einsatz einer Hämoperfusion im septischen Schock vor.

„Bei der Auswahl der Paper für die Hot Topics sind wir in der Kongressvorbereitung besonders kritisch – nur die wirklich neuesten Studien mit profunden Ergebnissen schaffen es hier aufs Podium“, erklärt der wissenschaftliche Leiter des DIVI25, Prof. Stefan Kluge, Direktor der Klinik für Intensivmedizin am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf. „Deshalb sollte auch niemand nach Hause fahren, ohne diese wichtigen Take-Home-Messages in der Tasche zu haben!“

Den Vorsitz übernehmen traditionell die Kongresspräsidenten: Prof. Christian Waydhas und Co-Kongresspräsident Bernhard Gliwitzky.