Schluckstörungen (Dysphagie) treten häufig im Verlauf akuter Erkrankungen auf. Bei einer intensivmedizinischen Behandlung ist eine Dysphagie aber oft schwer zu erkennen, da sich die Patienten unter Umständen nicht selbst äußern können. „Die Konsequenzen einer Dysphagie können schwerwiegend sein: Lungenentzündung, Intubationsnotwendigkeit, Scheitern einer Extubation, Kurz- und Langzeitfolgen, verlängerte Krankenhausaufenthalte, langfristige Pflegebedürftigkeit“, erklärt Dr. Ilia Aroyo (links), Oberarzt und Dysphagie-Leiter der Klinik für Neurologie und Neurointensivmedizin am Klinikum Darmstadt. Deswegen brauche es eine noch größere Sensibilisierung für das Thema bei der Ärzteschaft, bei Pflegenden und Co-Therapeuten auf der Intensivstation, fügt Professor Rainer Kollmar (rechts), Direktor der Klinik für Neurologie und Neurointensivmedizin am Klinikum Darmstadt, hinzu. Gemeinsam leiten beide das Symposium „Dysphagie auf der Intensivstation“ auf dem DIVI23 Ende November.