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29. April 2025

DIVI-Sektion Digitale Medizin: Professor Michael Adamzik und Professor Falk von Dincklage übernehmen als neue Sprecher

Professor Michael Adamzik, Direktor der Klinik für Anästhesiologie, Intensivmedizin und Schmerztherapie der Knappschaft Kliniken Bochum, ist neuer Sprecher der DIVI-Sektion Digitale Medizin. Neu im Amt ist ebenso sein Stellvertreter, Professor Falk von Dincklage, stellvertretender Direktor der Klinik für Anästhesie, Intensiv-, Notfall- und Schmerzmedizin der Universitätsmedizin Greifswald. Besonders wichtig in der Sektionsarbeit ist beiden ein generationenübergreifendes Miteinander im Sinne eines Reverse Monitorings: „Jüngere Digital Natives und ältere Kolleginnen und Kollegen unterstützen sich gegenseitig und bringen dadurch die digitale Weiterentwicklung im Fach noch besser voran“, so die neuen Sektionssprecher.

In den kommenden anderthalb Jahren steht in der Sektion vor allem die Entwicklung von Chatbots auf der Agenda. „Diese können uns dabei helfen, eine bessere Leitlinienadhärenz – vor allem bei den jüngeren Kolleginnen und Kollegen – zu erzeugen“, erklärt Michael Adamzik. Gamification-Elemente sollen dabei unterstützen, die Leitlinien-Anwendung noch einfacher und eben auch spielerischer zu gestalten. Langfristiges Ziel der Sektion ist insbesondere der Ausbau der Standardisierung: „Die Digitalisierung braucht Systematik. Ein Beispiel dafür ist die Systemized Nomenclature of Medicine in clinical terms. Das ist ein umfangreiches klinisches Vokabular, das medizinische Dokumentation und elektronische Gesundheitsdaten in eine Sprache überführt. Unsere Arbeitsgruppe wird sich Teilbereiche dessen annehmen, um die Systematik weiter zu verbessern“, so Adamzik.

Beim Reverse Monitoring voneinander lernen und profitieren

Ein großer Dank gilt dem vorherigen Sektionssprecher Professor Gernot Marx, Direktor der Klinik für Operative Intensivmedizin und Intermediate Care an der Uniklinik RWTH Aachen. Auf die erfolgreiche Arbeit in der ersten Periode soll nun aufgebaut werden. Dazu gehört auch, dass die Sektion mit derzeit rund 20 Mitgliedern weiterwächst.
Dabei soll das digitale Know-how der Jüngeren mit der fachlichen Erfahrung und Führungskompetenz der Älteren gewinnbringend kombiniert werden. „Ältere Kolleginnen und Kollegen wie ich können sehr viel von den Digital Natives lernen. Gleichzeitig können wir die Jüngeren coachen und in der Karriereplanung voranbringen“, erklärt Adamzik.

Neue Interessierte, die an diesem fruchtbaren Austausch teilhaben wollen, sind herzlich eingeladen, die Sektionssprecher zu kontaktieren.

Fotos: Universitätsklinikum Bochum (Fotograf Andreas Beyna) und Universitätsmedizin Greifswald