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Pressemeldungen

04. Juni 2024

Wie die Einführung und Verstetigung eines klinischen Kriseninterventionsteams gelingen kann? Wie eine neue Struktur erfolgreich in der Klink geschaffen wird? Das Netzwerk Klinische Krisenintervention, Projektgruppe der Sektionen Psychologische Versorgungsstrukturen und Perspektive Resilienz der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI), gibt darauf jetzt klare Antworten: mit der Veröffentlichung des Papers Implementierung eines Klinischen Kriseninterventionsteams -inhaltliche, organisationale und strukturelle Empfehlungen.

21. Mai 2024

Wer im Team was genau kann und deshalb darf – in der klinischen Akut- und Notfallmedizin ist dies bis heute nicht klar definiert. Vor allem im Bereich der Fachpflegenden sind die Kompetenzen trotz Studienabschlüssen und praktischer Ausbildungszeiten derzeit nicht bundeseinheitlich definiert und festgelegt. Zeit, dies zu ändern! Die Interdisziplinäre Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI) und die Deutsche Gesellschaft für Fachkrankenpflege und Funktionsdienste (DGF) haben explizite Interprofessionelle Handlungsfelder der Pflegefachpersonen in der Klinischen Akut- und Notfallmedizin definiert und diese jetzt veröffentlicht. „Denn wir sind der klaren Meinung, dass die zusatzweitergebildete Pflegekraft beispielsweise eine Ersteinschätzung durchaus treffen darf! Das muss nicht zwingend ein Arzt machen“, erklären beide Fachgesellschaften. Und in schwierigen Fällen berate man sich als Team!

Diese Töne lassen in der Medizin immer noch aufhorchen. Vertreter der Pflege und der Ärzteschaft sind einer Meinung? Tatsächlich! „Gerade in der Notfallmedizin bewegen wir uns in einem Bereich, in dem zu jeder Zeit Ärzte und Pflegekräfte gemeinsam für den Patienten verantwortlich sind“, betont DIVI-Präsident Prof. Felix Walcher, Direktor der Klinik für Unfallchirurgie des Universitätsklinikums Magdeburg. „Wir haben bereits aus der DIVI heraus vor zehn Jahren das Aktionsbündnis Notfallpflege gegründet, um die Protagonisten der Notfallpflege zusammenzubringen.“

30. April 2024

Auch im Jahr 2024 kann der Satz „Ich bin schwanger!“ einen starken Einschnitt in die Karriere vieler Frauen bedeuten, die auf einer Intensivstation arbeiten. Denn den Ärztinnen, Pflegefachpersonen oder Therapeutinnen wird häufig ein sofortiges Beschäftigungsverbot ausgesprochen. Das muss nicht sein! Die Junge DIVI, als Stimme der Nachwuchskräfte innerhalb der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI), legt deshalb ein aktuelles Positionspapier zur Verbesserung der Lage von schwangeren Mitarbeiterinnen auf einer Intensivstation vor.

25. April 2024

Für Patienten wie auch deren Angehörige können die Einweisung und die Behandlung auf einer Intensivstation zum traumatischen Erlebnis werden. Entsprechend sind die psychologische Begleitung und Unterstützung durch qualifiziertes Personal unverzichtbar. Die Sektion Psychologische Versorgungsstrukturen in der Intensivmedizin der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI) hat hierzu jetzt ein Manual mit erprobten Techniken und Methoden wie auch Hilfsmitteln für die Kollegen veröffentlicht. „Es ist unser Ziel, hiermit klare Strukturen in der bestehenden psychologischen Unterstützung zu schaffen“, erklärt Sektionssprecherin Dr. Anke Hierundar, Psychologische Psychotherapeutin in der Klinik für Anästhesiologie und Intensivtherapie im Universitätsklinikum Rostock. „Unser Manual soll ab sofort Standards für Kolleginnen und Kollegen etablieren, die bereits als Psychologen auf Intensivstationen arbeiten bzw. dort neu beginnen und entsprechend die Qualität unserer Arbeit absichern.“ Das 63 Seiten starke PDF wurde unter dem Titel Manualisierte Interventionen für die Psychologische Versorgung intensivmedizinisch behandelter PatientInnen und ihrer Angehörigen zur freien Verfügbarkeit und Weitergabe auf der Website der Fachgesellschaft veröffentlicht.

10. April 2024

Die Deutsche Interdisziplinäre Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI) bündelt mit einem neuen Projekt die infektiologische Expertise in ihrem Fachgebiet: Heute geht die DIVI-Infektiologiehotline live. Über diese zentrale Plattform unter infekthotline.divi.de können ab sofort Anfragen zu komplexen infektiologischen Fällen auf der Intensivstation gestellt werden, die als konsiliarische Leistung innerhalb von einem Arbeitstag von dem derzeit 15-köpfigen Expertenteam beantwortet werden.

„Wir wollten ein sehr niederschwelliges Angebot schaffen, um Expertise zu bündeln und die Patientenversorgung nachhaltig zu verbessern“, erklären die medizinisch-wissenschaftlichen Leiter des Projektes, die Sprecher der Sektion Infektiologie, Prof. Dominic Wichmann (links) und Dr. Klaus-Friedrich Bodmann (Mitte).

26. März 2024

Heute tritt das Gesundheitsdatennutzungsgesetz (GDNG) in Kraft. Damit ist zum ersten Mal eine bundeseinheitliche Rechtsgrundlage für Verbundforschungsprojekte geschaffen, die vor allem in der Intensiv- und Notfallmedizin für die Qualitätssicherung sowie Steuerung von Prozessen und Ressourcen von großer Bedeutung ist. Wo Möglichkeiten geschaffen werden, entstehen aber auch Pflichten. So haben drei Fachgesellschaften, die Deutsche Interdisziplinäre Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI), die TMF – Technologie und Methodenplattform für die vernetzte medizinische Forschung und die Deutsche Gesellschaft für Medizinische Informatik, Biometrie und Epidemiologie (GMDS), Handlungsempfehlungen für den Umgang mit dem GDNG in der intensiv- und notfallmedizinischen Forschung publiziert. „Wir erleben einen Kulturwechsel von der Verhinderung unerlaubter Datennutzung hin zu Transparenz und Kontrolle“, sind sich die Vertreterinnen und Vertreter der interdisziplinären und interprofessionellen Arbeitsgruppe einig.

13. März 2024

Das ist der Aufbruch in eine neue Zeitrechnung: Die DIVI-Zeitschrift wird stolze 15 Jahre alt – und flügge. Die heute erscheinende Ausgabe 01/24 ist die erste rein digitale Ausgabe der bisherigen Mitgliederzeitschrift. Ab sofort steht sie durch diese Neuerung Open Access jedem Interessierten offen. Alle Beiträge können umgehend gelesen, geteilt, zitiert werden. „Wir sehen hierin große Chancen für eine deutliche Steigerung der Reichweite unserer Zeitschrift“, sagt Herausgeber Prof. Gerhard Jorch (Foto). Schließlich sei die Intensivmedizin, und hier allen voran die DIVI, multiprofessionell und interdisziplinär geprägt. „Bis auf die Abgabe in der Druckerei bleiben alle weiteren Prozesse der Redaktion, dem Peer-Review-Verfahren, Lektorat und Satz unverändert. Auch arbeiten wir weiterhin Hand in Hand mit dem Ärzteverlag.“ Die unvergängliche, wissenschaftliche Quelle liefern – diesem Ziel kommt der Herausgeber ab heute einen großen Schritt näher.

06. März 2024

Patientensicherheit ist eine der drängendsten Herausforderungen in der EU und weltweit. Daher lobt die Deutsche Interdisziplinäre Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI) – unterstützt von der Philips GmbH – den Forschungsförderpreis Patientensicherheit 2024 aus. 10.000 Euro Förderung sind dem Erstplatzierten sicher. Die Preisverleihung wird auf dem DIVI24 im Dezember in Hamburg stattfinden. Die Gewinner des zweiten und dritten Platzes werden ebenfalls zum DIVI-Kongress nach Hamburg eingeladen und dürfen hier ihre jeweiligen Projekte vorstellen.
Zu einer Bewerbung aufgefordert werden Forschende aus der Ärzteschaft, der Pflege, dem Rettungsdienst und der Medizin, deren klinisch-orientierte Forschungsvorhaben absehbar zur Verbesserung der Patientensicherheit in der Intensivmedizin oder Notfallmedizin beitragen können. Deadline ist der 15. August 2024.

Pressekontakt der DIVI

Nina Meckel

Pressesprecherin der DIVI

Tel.: 089 / 230 69 60 21
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