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PM: Ausgezeichnet: Denise Schindele erhält Forschungsförderpreis der Gesundheitsfachberufe
Der mit 5.000 Euro dotierte Forschungsförderpreis für intensiv- und notfallmedizinische Gesundheitsfachberufe geht in diesem Jahr an Denise Schindele aus Ludwigsburg. Ausgezeichnet wird sie von der Stiftung der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI) für ihre Forschungsarbeit, die das geriatrische Syndrom Frailty als Risikofaktor für die Wiederaufnahme auf die Intensivstation genauer untersucht. „Mit ihrem Engagement und ihrer wissenschaftlichen Arbeit wird Denise Schindele einen wertvollen Beitrag zur Weiterentwicklung der Pflegewissenschaft und zur Verbesserung der Patientenversorgung in der Intensivmedizin leisten“, sagte Professor Gerhard Sybrecht, Vorsitzender der DIVI-Stiftung, heute im Rahmen der Preisverleihung beim DIVI-Jahreskongress in Hamburg.
Von der Stiftungs-Jury hieß es weiter: „Besonders hervorzuheben ist, dass Schindeles Projekt ebenfalls einen wichtigen Impuls in der Diskussion um mögliche Überversorgung und die ethisch wie klinisch fundamentale Frage setzt, wann eine intensivmedizinische Therapie sinnvoll für Betroffene ist.“ Entstanden ist das geförderte Projekt „Das geriatrische Syndrom Frailty – ein Risikofaktor für die Wiederaufnahme auf die Intensivstation. Eine Mixed-Methods-Studie (FrRisk Study)” im Rahmen von Schindeles Doktoratsstudium in Nursing & Allied Health Sciences am Institut für Pflegewissenschaft und -praxis, angesiedelt am Zentrum für Public Health und Versorgungsforschung der Paracelsus Medizinischen Privatuniversität in Salzburg. Schindele leitet zudem die Weiterbildung im Bereich Intensivpflege und Anästhesie an der RKH-Akademie Ludwigsburg.
Über ihre Motivation für das Projekt sagt Denise Schindele: „Mit meiner Forschung möchte ich einen Beitrag dazu leisten, gefährdete Patientinnen und Patienten frühzeitiger zu erkennen und Versorgungskonzepte gezielt weiterzuentwickeln. Mein zentrales Anliegen ist es, die Ergebnisqualität für Ältere zu verbessern und gleichzeitig einen verantwortungsvollen Umgang mit intensivmedizinischen Ressourcen zu unterstützen – ein Thema, das augenblicklich sehr intensiv diskutiert wird“.
Quantitativ und qualitativ Versorgungskonzepte anpassen
Schindeles Studie besteht aus einer quantitativen und qualitativen Forschungsphase. In der quantitativen Phase wurde eine prospektive Kohortenstudie durchgeführt, um den Zusammenhang zwischen Gebrechlichkeit und erneuten Intensivaufenthalten innerhalb von 30 Tagen nach Entlassung oder während desselben Krankenhausaufenthalts wissenschaftlich zu untersuchen.
Ergänzend erfolgte eine qualitative Dokumentenanalyse, um Maßnahmen zu identifizieren, die einen Einfluss auf das Wiederaufnahmerisiko haben könnten. „Die frühzeitige Identifikation gefährdeter Patientinnen und Patienten und relevanter Einflussfaktoren kann helfen, Versorgungskonzepte anzupassen, Behandlungsergebnisse zu verbessern und wertvolle Ressourcen zu schonen“, unterstreicht die Preisträgerin des DIVI-Forschungsförderpreises der Gesundheitsfachberufe.
Foto: privat
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