Seit rund sieben Monaten ist das DIVI-Register „Schwangere und postpartale Patientinnen auf der Intensivstation – kurz DIVI-Schwangerenregister – online. Es wurde ins Leben gerufen, um anhand von anonymisierten Patientendaten einen Überblick über notwendige Behandlungen und Anzahl schwangerer Patientinnen auf den Intensivstationen zu bekommen – und mit dem Wissen zukünftig die Situation der jungen Frauen und ihrer ungeborenen Kinder zu verbessern. „Einige Kollegen zögern noch mit der Dokumentation ihrer Fälle und fragen nach einem Ethik-Votum“, erklärt der medizinisch-wissenschaftliche Leiter des Registers, Professor Thomas Standl (Foto). Der Chefarzt der Klinik für Anästhesie, Operative Intensiv- und Palliativmedizin im Städtischen Klinikum Solingen hatte sich deshalb an die Ethik-Kommission seiner Ärztekammer Nordrhein gewendet. Vor wenigen Tagen erreichte ihn jetzt das Antwortschreiben: Es sei kein Ethik-Votum notwendig.