„Die notfallmedizinische und intensivmedizinische Versorgung wird sich zukünftig deutlich verbessern“, postuliert der Präsident der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI), Prof. Felix Walcher (Bildmitte), nach der Vorstellung des Eckpunktepapiers von Bund und Ländern Anfang dieser Woche. Walcher sieht hier die relevantesten, wiederholt kommunizierten, konstruktiven Vorschläge der DIVI für die Neuaufstellung der Notfall- und Intensivmedizin berücksichtigt. „Ein Meilenstein, der uns positiv auf die kommende Ausarbeitung des Krankenhaus-Reformgesetzes blicken lässt“, resümiert der Direktor der Klinik für Unfallchirurgie des Universitätsklinikums Magdeburg.
Gleich mehrere für die DIVI wichtige Punkte finden sich in dem 15 Seiten umfassenden Eckpunktepapier wieder. Für Präsident Walcher ist die Einigung auf die Erweiterung der Leistungsgruppen um die Notfallmedizin, spezielle Traumatologie, spezielle Kinder- und Jugendmedizin, spezielle Kinder- und Jugendchirurgie sowie Infektiologie gegenüber dem NRW-Modell herausragend: „Die Notfallmedizin endlich durch einen eigenen Leistungsbereich finanziert zu sehen, ist tatsächlich – um Gesundheitsminister Lauterbach zu zitieren – eine Revolution für diesen Bereich der klinischen Versorgung“, so Walcher. Die Pädiatrie, die klinischen Neurodisziplinen sowie die Unfallchirurgie als einen wichtigen Bereich innerhalb der chirurgischen Fächer seien ebenfalls maßgebliche Säulen der DIVI, die nun gestärkt werden. „Die entscheidenden Kriterien der optimalen notfallmedizinischen und intensivmedizinischen Patientenversorgung haben Eingang in die geplante Reform gefunden!“