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Neues Kursformat: Psychologische Kompetenzen im intensivmedizinischen Alltag

Ein Fall. Zwei Tage Zeit. Zwanzig Kursteilnehmer:innen, die alle Schritte von allen Seiten beleuchten. Das bietet das neue Format „Psychologische Kompetenzen im intensivmedizinischen Alltag“ der DIVI-Akademie, das am Freitag zum ersten Mal stattfinden wird. Der Premierenkurs war blitzschnell ausgebucht. Ab dem kommenden Jahr soll das Format daher regelmäßig angeboten werden.
„Wir werden anhand einer realen Fallvigniette einer jungen Patientin nach Treppensturz und Hirnblutung arbeiten“, verrät einer der Organisatoren Dominik Czech. „Hierfür haben wir Intensivtagebücher, Zeitungsartikel und sogar ein Video der Patientin zur Verfügung gestellt bekommen, um reale Ängste, Stressfaktoren, kommunikative Herausforderungen wie auch die Einbindung der Angehörigen durchspielen zu können“, so der Notfallsanitäter und Psychologiestudent. Vormittags wird die Kursgruppe in Simulationsräumen der Charité arbeiten, nachmittags in den Räumen der DIVI-Akademie in der Geschäftsstelle.
Kritische Situationen souveräner meistern, besser kommunizieren
„Es ist unser erklärtes Ziel aufzuzeigen, wie man durch psychologische Ansätze souveräner und selbstsicherer kritische Situationen meistern kann, erklärt Sofie Peters, Psychotherapeutin auf der Intensivstation, die gemeinsam mit Dominik Czech und der stellvertretenden Sprecherin der DIVI-Sektion Psychologische Versorgungsstrukturen in der Intensivmedizin, Josefin Jahnke, die Kurs-Task-Force bildet.
Auch könne man durch psychologisches Rüstzeug im Gepäck Konflikte besser entschärfen und generell die Zusammenarbeit aller Berufsgruppen nachhaltiger stärken, ist Sophie Paters überzeugt. „Wer an diesem Kurs teilnimmt, geht mit praxisnahen Handlungsempfehlungen, effektiven Strategien für schwierige Situationen wie auch konkreten Tipps für eine klare, wertschätzende Kommunikation mit Patientinnen und Patienten sowie Angehörigen zurück nach Hause!“
Behandelt werden am 25. und 26. Oktober folgende Themen
- Wahrnehmungsveränderungen und Post-Intensive-Care-Syndrom I und II
- Delir, Träume, Intrusionen
- Begleitung Angehöriger und interprofessionelle Zusammenarbeit
- Selbsterfahrung
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