Die S3-Leitlinie zur stationären Therapie von Patienten mit COVID-19 ist seit dem 4. Oktober in einer weiteren, aktualisierten Version veröffentlicht. Erstmals werden monoklonale Antikörper sowie Januskinase (JAK-)-Inhibitoren als verfügbare medikamentöse Therapieoptionen genannt, die in randomisierten kontrollierten Studien nachweislich die Sterblichkeit reduziert haben. Auch für die Thromboseprophylaxe und Antikoagulation sowie die Bauchlagerung von wachen Patienten sind neue Empfehlungen aufgeführt. „Eine große prospektive, randomisierte Studie konnte zeigen, dass sich die Häufigkeit späterer Intubationen reduziert, wenn eine Bauchlagerung durchgeführt wird“, so Leitlinienkoordinator Professor Stefan Kluge, Direktor der Klinik für Intensivmedizin am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf. „Dies ist eine neue wichtige Erkenntnis, die helfen kann, eine Intubation und mechanische Beatmung zu vermeiden.“