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Aktuelles

30. November 2023

Die mit 5.000 Euro dotierte Forschungsförderung der DIVI-Stiftung im Bereich der intensiv- und notfallmedizinischen Gesundheitsfachberufe geht im Jahr 2023 an Bernadette Bessick, Physiotherapeutin am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (Foto). Sie arbeitet an der Entwicklung eines Scoring-Systems in der Intensivmedizin, das physiotherapeutische Behandlungspriorität von Patienten bestimmen soll. Intensivfachpersonal soll damit die Entscheidungsfindung erleichtert werden. Auch Behandlungsergebnisse ließen sich damit verbessern. „Bei erhöhter Nachfrage nach früher physiotherapeutischer Intervention und gleichzeitig begrenzten Personalressourcen stehen Fachkräfte in der Intensivmedizin häufig vor einem ethischen Dilemma bei der Frage, welche Patienten prioritär behandelt werden sollen. Die Arbeit von Frau Bessick trägt dazu bei, diese Situation zu verbessern. Wir freuen uns, sie bei der Weiterentwicklung dieses förderungswürdigen Projekts unterstützen zu können“, sagte Stiftungsvorstand und Laudator Professor Gerhard W. Sybrecht bei der gestrigen Preisverleihung im Rahmen des DIVI23, dem Jahreskongress der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI), in Hamburg.

29. November 2023

Dr. med. Luise Röhrich (Foto) gewinnt mit ihrem Projekt „XCardiacBleed: Validierungsstudie der XCardiac Blutungsdetektion (X-C-Bleeding) nach herz- und thoraxchirurgischen Eingriffen“ den diesjährigen Forschungsförderpreis der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI) und Philips. „Nach allen herz- und thoraxchirurgischen Operationen ist die postoperative Nachblutung mit einer Inzidenz von zwei bis sechs Prozent eine der bedeutendsten, jedoch am wenigsten untersuchten Komplikationen“, so Röhrich. Ziel ihres Forschungsvorhabens an der Klinik für Innere Medizin und Kardiologie am Deutschen Herzzentrum Berlin der Universitätsmedizin Charité ist deshalb die Validierung eines innovativen digitalen Biomarkers – genannt X-C-Bleeding – der die Wahrscheinlichkeit postoperativer Nachblutungen nach Eingriffen an Herz und Brustkorb frühzeitig erkennen und senken könnte. Die mit 10.000 Euro dotierte Auszeichnung nahm die Nachwuchswissenschaftlerin heute im Rahmen der Eröffnungsveranstaltung des DIVI-Jahreskongresses in Hamburg entgegen.
„Der Einsatz von X-C-Bleeding könnte es ermöglichen, Risikopatienten frühzeitig zu identifizieren und eine interdisziplinäre Entscheidungshilfe für geeignete Therapien bereitzustellen“, erklärte Luise Röhrich gegenüber den mehr als 1.300 Kollegen aus der Intensiv- und Notfallmedizin im voll besetzten CCH-Hauptsaal.

29. November 2023

Der 1. Platz beim Forschungspreis „experimentelle Forschung“ der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI) geht in diesem Jahr an ein Forschungsteam der Klinik für Anästhesiologie und Intensivtherapie des Universitätsklinikums Dresden. Das Team um Raphael Theilen (Foto) untersuchte in einem Experiment mit Hausschweinen, wie verschiedene Einstellungsparameter bei mechanischer Beatmung auf die Lungenentzündung bei akutem Lungenversagen (ARDS) zusammenwirken. Bekannt ist, dass mechanische Beatmung, vor allem auf lange Sicht, Organschäden hervorrufen kann. „Die Studienergebnisse des Preisträger-Projektes bringen wichtige neue Erkenntnisse, die dazu beitragen können, die mechanische Beatmungsleistung im Sinne des Patienten-Outcomes zu verbessern“, sagte der Co-Kongresspräsident Klaus Notz bei der Preisverleihung im Rahmen der heutigen Eröffnungsveranstaltung auf dem Jahreskongress DIVI23 in Hamburg. Der Preis ist mit 4.000 Euro dotiert.

29. November 2023

Der 1. Platz beim Forschungspreis klinische Forschung der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI) geht in diesem Jahr an ein kooperierendes Forschungsteam des Universitätsklinikums Knappschaftskrankenhaus Bochum und des LMU Klinikums München. Im Rahmen einer randomisiert-kontrollierten Studie konnte das Team um Dr. Dr. med. David Effinger (LMU Klinikum) erstmals nachweisen, dass eine kohlenhydratarme, sogenannte ketogene Diät (KD), nicht nur ein sicher durchführbares Ernährungsregime bei Sepsis-Patienten auf der Intensivstation darstellt, sondern sich auch positiv auf den Behandlungsverlauf auswirkt. Vorhergehenden Studien zufolge verbessert eine solche Diät maßgeblich die Immunfunktion – und könnte daher auch der Immundysfunktion bei Sepsis entgegenwirken. „Die Studienergebnisse der Forschungsgruppe um Dr. Effinger zeigen eindrucksvoll, dass Ernährung ein wichtiger therapeutischer Baustein in der Behandlung unserer kritisch kranken Patienten ist“, sagte DIVI-Kongresspräsident Professor Thorsten Brenner bei der Preisverleihung im Rahmen der heutigen Eröffnungsveranstaltung auf dem Jahreskongress DIVI23 in Hamburg. Der Preis ist mit 4.000 Euro dotiert.

28. November 2023

In der Intensivmedizin war und ist eine gute Patientenversorgung ohne eine interprofessionelle und multidisziplinäre Zusammenarbeit schon immer undenkbar. Wie in kaum einem anderen Bereich der Medizin arbeiten Ärzte und Pflegekräfte eng zusammen. So führt die Intensivpflege immer schon intensivmedizinische Tätigkeiten durch. Welche genau, ist jedoch bislang ungeregelt. Doch der ausgeprägte und fortschreitende Mangel an Fachpflegekräften, die zunehmende Akademisierung der Pflegenden sowie auch der absehbare Ärztemangel fachen die Diskussion über die Ausweitung von Kompetenzen der Pflegefachberufe an. Wer darf und kann also welche Tätigkeiten wann und wie genau ausführen?
Die Interdisziplinäre Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI) gibt Antworten. Die Fachgesellschaft veröffentlicht heute explizite Empfehlungen für die interprofessionellen Handlungsfelder in der Intensivmedizin.

„Die Erweiterung der Handlungskompetenz der Pflegekräfte ist ein hochemotionales Thema“, sagt DIVI-Präsident Professor Felix Walcher. „Aber die DIVI hat sich dieser Herausforderung im Jahr 2023 gestellt!“ Beide Berufsgruppen würden sich permanent weiterentwickeln und spezialisierte Kompetenzen weit über die grundständige Ausbildung aneignen. Es sei deshalb nur konsequent, nach der Veröffentlichung der DIVI-Strukturempfehlungen 2022 jetzt die Empfehlungen für die Handlungskompetenzen im interprofessionellen Team herauszugeben, so der Präsident.

24. November 2023

Eine weitere Neuerung auf dem DIVI23: Nachdem die zahlreichen ausgezeichneten Preisträger in der Eröffnungsveranstaltung ihre zukunftsweisenden Projekte nicht näher beleuchten können, stellen sie diese in der Preisträger-Präsentation ab 14 Uhr in rund 20 Minuten am E-Poster-Terminal 1 vor. Hier ist dann genügend Zeit für Fragen und Anregungen sowie regen Austausch mit interessierten Fachkollegen.

Präsentieren werden die Gewinner des Valerius-Preises, die Gewinnerin des DIVI-Forschungspreises der Gesundheitsfachberufe sowie die Gewinnerin des Forschungsförderpreises Patientensicherheit.