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ESICM zeichnet „Kinder als Besuchende auf Intensivstationen“ als Paper of the Year aus
Die ICU Kids Study Group kann stolz sein! Die European Society of Intensive Care Medicine ESICM kürte das 10-Punkte-Papier „10 recommendations for child-friendly visiting policies“ zum Paper of the Year in der Rubrik Nurses and Allied Healthcare Professionals. Jetzt werden die Empfehlungen zur familien- und kinderfreundlichen Intensivstation in einem Interview auf der ESICM-Konferenz in Mailand Ende Oktober einem internationalen Publikum vorgestellt. „Es ist großartig, dass die gemeinsame Arbeit der ICU Kids Study Group, die sich aus einem großen interdisziplinären Experten-Team aus Österreich, Deutschland und der Schweiz zusammensetzt, das in Kooperation mit der DIVI gearbeitet hat, eine solche Anerkennung und Wertschätzung erfährt!“, freut sich Dr. Peter Nydahl, einer der drei federführenden Autoren gemeinsam mit Maria Brauchle und Dr. Teresa Deffner.
#DIVI23: Nachhaltigkeit in der Intensivmedizin
Etwa fünf Prozent der weltweiten Treibhausgasemissionen werden laut Weltklimarat dem globalen Gesundheitswesen zugeschrieben. Gerade die Intensivmedizin als „High-Tech-Bereich“ produziert enorme Abfallmengen und verbraucht viel Energie und Wasser. Diesem überaus wichtigen Thema widmet sich das Symposium „Green ICU: Nachhaltigkeit auf der Intensivstation“ am Vormittag des 29. November 2023. „Wir Mediziner sind durch unseren Eid, Schaden und Krankheiten von den Menschen abzuwenden und die Gesundheit zu fördern und zu erhalten, in besonderer Weise verpflichtet“, erklärt Professor Thomas Bein, ehemaliger Leiter der operativen Intensivstation der Klinik für Anästhesiologie am Universitätsklinikum Regensburg. Zusammen mit Professor Reimer Riessen (Foto), dem leitenden Oberarzt der Internistischen Intensivmedizin am Universitätsklinikum Tübingen, hat er drei abwechslungsreiche Vortragsredner eingeladen, die berichten, was Intensiv- und Notfallmediziner beitragen können, um die Folgen des Klimawandels abzumildern.
DIVI entwickelt Kindernotfallkarte für leichtere Anwendung von Medikamenten im Kindernotfall
Beim Kindernotfall muss es schnell gehen! Was wiegt der Säugling? Wie schwer ist das Grundschulkind? Wie muss entsprechend das Medikament dosiert werden? Wie viel ist zu viel? Wie viel zu wenig? Die exakte Berechnung der gewichtsadaptierten Medikamentenapplikation stellt den Rettungsdienst und alle Erstversorger vor eine der größten Herausforderungen. So kommt es nicht selten zu folgenschweren Dosierungsfehlern. Die DIVI-Sektion Pädiatrische Intensiv- und Notfallmedizin hat deshalb jetzt die allgemeingültige DIVI-Kindernotfallkarte entwickelt und veröffentlicht. „Die DIVI-Kindernotfallkarte soll die Anwendung von Medikamenten beim Kindernotfall deutlich erleichtern”, wünschen sich die federführenden Sektionsmitglieder Dr. Bernd Landsleitner und Professor Florian Hoffmann. Sie betonen: „Je schneller die Karte in jedem Rettungswagen verfügbar ist, desto besser!“
#DIVI23: Digitale Anwendungsfelder in der klinischen Notfallmedizin
Die enorm dynamische Entwicklung im Bereich der Digitalisierung macht sich zunehmend (zum Glück) auch im Klinikalltag der Intensiv- und Notfallmediziner bemerkbar. Vor allem in der Corona-Pandemie hat sich die digitale Zusammenarbeit im Gesundheitswesen als sehr effizient erwiesen – zum Beispiel bei der Darstellung der Belastungen von Notaufnahmen, die am Register des Aktionsbündnis zur Verbesserung der Kommunikations- und Informationstechnologie in der Intensiv- und Notfallmedizin (AKTIN) teilnehmen. Das Symposium der DIVI-Sektion Notfalldokumentation widmet sich deshalb am Donnerstag, den 30. November 2023 speziell der Digitalisierung in der klinischen Notfallmedizin. „Es erwarten die Teilnehmenden drei sehr interessante Vorträge, die die Möglichkeiten der standardisierten Dokumentation und daraus resultierend die Auswertungsmöglichkeiten für Versorgungsforschung, Public Health und andere wissenschaftliche Fragestellungen aufzeigen werden“, erklärt der Symposiums-Vorsitzende, DIVI-Präsident Professor Felix Walcher (links).
#DIVI23: Wie mit Ressourcenmangel in der Akut- und Notfallmedizin umgehen?
Die Akut- und Notfallmedizin steht vor zunehmenden Herausforderungen, die vor allen Dingen auf knappe Personalressourcen zurückzuführen sind. Speziell diesem wichtigen Thema widmet sich am Spätnachmittag des zweiten DIVI23-Kongresstages das Symposium Ressourcenmangel. „Die Session fokussiert sich auf drei untrennbar miteinander verbundene Themenbereiche: Erstens auf die ethische Herausforderung und Verantwortung im Umgang mit Ressourcenknappheit in der Patientenversorgung, zweitens auf den Ressourcenmangel aus der Sicht der Patientensicherheit und drittens auf die sich wandelnden Personalbedürfnisse im Verlauf der letzten 30 Jahre“, erklärt Symposiums-Vorsitzende Dr. Susanne Heininger (links), Mitglied der Sektion Resilienz der DIVI.
DIVI begrüßt Empfehlungen der Regierungskommission zur Reformierung des Rettungsdienstes
Als wichtigen Meilenstein hat die Regierungskommission in der vergangenen Woche ihre 15 Seiten umfassende 9. Stellungnahme und Empfehlung zum Rettungsdienst und dessen Finanzierung vorgelegt. Damit werden die Reformvorschläge zur Notfall- und Akutversorgung vom Februar diesen Jahres sinnvoll ergänzt. Die Deutsche Interdisziplinäre Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI) begrüßt die veröffentlichten Vorschläge ausdrücklich. „Viele schon lange diskutierten und notwendigen Neuerungen werden in der vorliegenden Stellungnahme thematisiert“, sagt DIVI-Präsident Professor Felix Walcher (im Foto oben links). „Dieses Vorhaben wird unsererseits die größtmögliche Unterstützung erfahren“, so der Direktor der Klinik für Unfallchirurgie des Universitätsklinikums Magdeburg. „Es gibt jedoch auch Aspekte, die nicht ausreichend berücksichtigt wurden oder überarbeitet bzw. ergänzt werden müssen.“
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