Blick voraus auf das neue Jahr: Seit zwölf Monaten ist Professor Stefan Schwab (Foto), Direktor der Neurologischen Klinik des Universitätsklinikums Erlangen, Präsident der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI). Seitdem ist sehr viel passiert. Zum Jahresbeginn 2018 wirft Schwab nicht nur einen Blick zurück auf das Erreichte. Im ersten Interview des Jahres blickt er vor allem voraus und steckt die Ziele der kommenden Monate seiner Präsidentschaft ab. Es geht um Politik, den neuen Kongress und die Zusammenarbeit mit anderen Fachgesellschaften. An die DIVI-Mitglieder richtet er dabei ein ganz besonderes Anliegen.
Herr Professor Schwab, wie sieht die persönliche Bilanz Ihres ersten Jahres als DIVI-Präsident aus?
Insgesamt bin ich sehr zufrieden. Ganz ausgezeichnet war und ist, dass wir im Präsidium sehr eng zusammengearbeitet haben und die Themen, die uns beschäftigten, auch lösen konnten. Zum Beispiel die Weiterbildungsordnung für die Intensivmedizin und für die interdisziplinäre Notaufnahme. Wir haben auch eine ganze Reihe wichtiger Leitlinien verabschiedet. Nicht immer einfach ist, dass wir immer wieder auf neue politische Vorschläge reagieren müssen. Da sind wir immer auch ein Stück weit Reagierende. Gerade deswegen müssen wir versuchen, unsere Interessen und Meinungen von Anfang an auch bei der Politik bestmöglich zu vertreten.