Wer macht es, wer macht es nicht? Das Abklemmen des Endotrachealtubus beim Wechsel der Beatmungsmaschine, dem Wechsel von HME-Filtern oder auch des Schlauchsystems mit dem Ziel, den applizierten PEEP auch während dieses Wechsels aufrechtzuerhalten, ist in vielen Rettungssystemen, wie zum Beispiel bei Verlegungstransporten, in Notaufnahmen und Intensivstationen, geübte Routine. Überraschenderweise gibt es kaum wissenschaftliche Daten oder Hinweise, wie weit diese Praxis tatsächlich verbreitet ist und wann sie angewendet wird. Eine aktuelle Umfrage der DIVI soll dies ändern.
Besonders spannende und zudem hochaktuelle Themen der Intensiv- und Notfallmedizin werden traditionell am letzten Tag des DIVI25 im Rahmen der Hot-Topics-Sitzung vorgestellt – und sind bis zum Ende ein gut gehütetes Geheimnis. Doch jetzt steht fest, welche renommierten Studien in den 90 Minuten am Freitagnachmittag ab 16.30 Uhr präsentiert und diskutiert werden:
„Globale und nationale Gesundheitsbedrohungen“ ist das diesjährige Schwerpunktthema des DIVI Jahrbuchs – inklusive Hot-Topic-Beiträgen zum Thema End-of-Life Care in der Intensivmedizin. Auf rund 480 Seiten präsentiert es nach bewährter Art ausgewählte State-of-the-Art-Beiträge und brandaktuelle wissenschaftliche Arbeiten aus der gesamten Intensiv- und Notfallmedizin und ist ab sofort bei der Medizinisch Wissenschaftlichen Verlagsgesellschaft erhältlich. Herausgebende Autoren sind in diesem Jahr Prof. Stefan Kluge, Prof. Michael Sander sowie DIVI-Präsident Prof. Florian Hoffmann und DIVI-Kongresspräsident Prof. Christian Waydhas.
In drei Wochen öffnet der DIVI25 seine Pforten. Erwartet werden wieder 7.000 Teilnehmende aus allen Berufsgruppen der Intensiv- und Notfallmedizin im Hamburger CCH. Worauf die diesjährigen Kongresspräsidenten Prof. Christian Waydhas (re.) und Bernhard Gliwitzky (li.) besonderen Wert gelegt haben? Was es Neues geben wird? Ein kurzes Gespräch:
Einen Patienten oder eine Patientin in einer Höhle in nahezu völliger Dunkelheit versorgen? Den Winden-Einsatz am Hubschrauber simulieren? Einsatzszenarien mit VR-Brille live in der Ausstellungshalle simulieren? Oder auch zum Lebensretter werden, wenn die App einen Menschen mit Herz-Kreislaufstillstand in nächster Nähe anzeigt: Für spektakuläre Ereignisse sorgen auf dem DIVI25 in Hamburg traditionell die zahlreichen Partner aus dem Rettungsdienst. In diesem Jahr haben sich die ADAC-Luftrettung, die DRF-Luftrettung, die Bergwacht, die Bundeswehr, die Feuerwehr Hamburg, die Region der Lebensretter, die RHOT Rettungshunde und die Tactical Medcical Mining Rescue wieder so einiges einfallen lassen.
Die Aktionsflächen der Kooperationspartner befinden sich alle in der Halle H im Bereich D. Hier vorbeizuschauen, lohnt sich immer!
Um mehr über die Anwendung der DIVI-Qualitätsindikatoren zu erfahren, werden alle leitenden Mitarbeitenden von Intensivstationen (keine IMC oder postoperative Einheiten) herzlich gebeten, sich an der aktuellen Online-Umfrage zu beteiligen. Zentrale Behandlungsprozesse wie Sedierung, Analgesie, Delirmanagement, klinische Ernährung und andere Indikatoren stehen hierbei im Fokus. Das Ausfüllen dauert etwa 30 Minuten, die Teilnahme ist freiwillig und pseudonymisiert. Die Befragung endet am Donnerstag, den 4. Dezember 2025.