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PM: Fachkraftquote und bessere Qualifizierung: „Wir brauchen eine Professionalisierung der Notfallpflege!“

Die Ziele sind klar: Anerkennung der Notaufnahmen als eigenständige Funktionsbereiche sowie die Etablierung einer Fachkraftquote für fachweitergebildete Notfallpflegende. Mit diesen Forderungen des jetzt veröffentlichten Positionspapiers will das multiprofessionelle Aktionsbündnis Notfallpflege eine hochwertige Notfallversorgung sichern und den Status der Notfallpflege in Deutschland stärken. Initiiert wurde das Bündnis von der Pflegeexpertin Katrin Wedler, WissenschaftlicheMitarbeiterin der Klinik für Unfallchirurgie am Universitätsklinikum Magdeburg mit Unterstützung von Professor Felix Walcher, Präsidiumsmitglied der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI) sowie Direktor der Klink für Unfallchirurgie am Universitätsklinikum Magdeburg.

„Die Notfallpflege ist ein immens dynamisches Berufsfeld mit hohem Anforderungsprofil, für das wir qualifizierte Pflegekräfte mit fachübergreifendem Wissen benötigen. Sie müssen dem erhöhten Fehlerrisiko gewachsen sein, das die Notaufnahme gegenüber anderen Bereichen der klinischen Versorgungsbereichen auszeichnet“, erläutert Professor Felix Walcher. Mit der Empfehlung für die Weiterbildung Notfallpflege der Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG) wurde nun ein entscheidender Anstoß für die Professionalisierung des Fachbereichs gegeben – diese Dynamik gilt es nun auszunutzen.

Qualifizierung: Deutschland hängt Österreich und Schweiz hinterher

„Eine weitere Möglichkeit, die Notfallrettungsmittel gezielter und wirtschaftlicher zu nutzen, liegt in der stärkeren Vernetzung der einzelnen Bereiche“, erklärt Sefrin. „Und zwar über die Rettungsleitstelle als zentrale Anlaufstelle, die die richtige Zuweisung vornimmt.“ Hier könnten auch die Vorzüge der Digitalisierung, zum Beispiel durch die elektronische Gesundheitskarte genutzt werden: Alle betroffenen Sektoren könnten so auf wertvolle Patienteninformationen über mögliche Ursachen des Notfalls, Vorerkrankungen sowie vorherige Untersuchungen und Therapien zugreifen. Die Politik sei gefragt, die Notfallversorgung sektorenübergreifend zu reformieren und zwar transparent und für den Bürger nachvollziehbar. Die Finanzierung dieses Modells würde sich nach der Form einer möglichen Regelung richten müssen – es gäbe dann keine getrennten Budgets mehr, sondern einen gemeinsamen Topf für alle Sektoren.

Notwendig für Notfallpfleger: ein nationaler Lernzielkatalog

Deshalb zählt das Aktionsbündnis Notfallpflege auch die Erarbeitung eines nationalen Lernzielkatalogs zu den eigenen Kernaufgaben. Ebenso wichtig: die Erarbeitung einer einheitlichen Definition der Notfallpflege, deren Mitarbeiter ein besonders breites Spektrum an medizinischen Aufgaben abdecken. Dazu zählen die Behandlung von leichten Erkrankungen bis hin zu akut lebensbedrohlichen Krankheitsbildern - über alle Alterstufen hinweg. Hinzu kommen besondere Herausforderungen, beispielsweise die Bewältigung von Großschadenslagen, Epidemien oder Krisensituationen wie beim EHEC- oder Ebolavirus.

Ärzte, Pflege und Präkliniker übergreifend vernetzen und Aktivitäten bündeln

Katrin WedlerDie gesamten Forderungen und notwendigen Aufgaben hat das Aktionsbündnis jetzt in einem Positionspapier festgehalten und veröffentlicht. Darin setzt sich das Netzwerk von Ärzten, Pflegern und Präklinikern das Ziel, die Notfallpflege weiter zu professionalisieren sowie die bestehenden Interessensvertretungen innerhalb der Berufsverbände und Fachgesellschaften übergreifend zu vernetzen, die Aktivitäten zu bündeln und so zu größer öffentlicher Wahrnehmung beizutragen. Zu den unterstützenden Institutionen gehören neben der DIVI unter anderem die Deutsche Gesellschaft Interdisziplinäre Notfall- und Akutmedizin (DGINA), die Deutsche Gesellschaft für Fachkrankenpflege und Funktionsdienste (DGF) sowie der Deutsche Berufsverband für Pflegeberufe (DBFK).

Breite Plattform: Aktionsbündnis ist offen für neue Unterstützer

„Wir sind keine Konkurrenzgesellschaft“, betont Katrin Wedler. „Vielmehr bieten wir allen unterschiedlichen, in der Notfallpflege eingebundenen Kompetenzen eine Plattform, um aktuelle Entwicklungen und Herausforderungen wie die Qualifikation von Notfallpflegekräften zu thematisieren, zu diskutieren und zu adressieren. Neue Mitwirkende aller Professionen sind stets willkommen!“ Die nächsten Treffen des Aktionsbündnisses finden am 8. und 9. September in Nürnberg sowie am 24. und 25. November in Berlin statt. Katrin Wedler steht Interessenten per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!für Fragen und Auskunft zur Verfügung.

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