MORE-ICU

Die Übertragung von Vancomycin-resistenten Enterokokken (VRE; insbesondere E. faecium) verursacht im Krankenhaus hauptsächlich eine große Anzahl an Kolonisationen, jedoch nur sporadisch Infektionen. Zum optimalen Schutz vor Infektionen bei Risikopatienten ist eine detaillierte und valide Risikoabschätzung notwendig. Vorrangiges Anliegen muss es sein, die VRE-bedingte Morbidität und Letalität bei gefährdeten Patienten wirksam zu reduzieren, aber ebenso infektionspräventiv unnötige Maßnahmen bei nicht gefährdeten Patienten zu unterbinden [1].
Auf Intensivstationen bedingen spezielle Hygiene- und Isolationsmaßnahmen eine hohe Nutzung von ohnehin schon knappen Ressourcen. Aktuell gibt es keine einheitlichen Vorgaben für Screening und Management von VRE auf Intensivstationen. Diese Umfrage soll die Datenlage in Deutschland in diesen Bereichen verbessern.
Die Umfrage ist ein gemeinschaftliches Projekt der Sektionen Sepsis und Inflammation der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung Intensivmedizin (DIVI) sowie des Forums Infektionsmanagement des Wissenschaftlichen Arbeitskreis Intensivmedizin (WAKI) der Deutschen Gesellschaft für Anästhesiologie und Intensivmedizin (DGAI).
1. Mutters NT, Mersch-Sundermann V, Mutters R, et al (2013) Kontrolle von Vancomycin-resistenten Enterokokken im Krankenhaus. Dtsch Arztebl International 110:725–731.

 

Verantwortliche:
Prof. Dr. med. Hendrik Bracht
Antibiotic Stewardship Experte (DGKH)

Schriftführer wisenschaftl. AK Intensivmedizin DGAI
Geschäftsführender Oberarzt
Klinik für Anästhesiologie
Universitätsklinik Ulm
hendrik.bracht@uniklinik-ulm.de
 
Univ.-Prof. Dr. med. Tobias Schürholz
Sektionsleiter SIS DIVI
Leiter der perioperativen Intensivtherapie
Klinik und Poliklinik für Anästhesiologie und Intensivtherapie
Universitätsmedizin Rostock
tobias.schuerholz@med.uni-rostock.de
 
Univ.-Prof. Dr. med. Thorsten Brenner, MHBA
Stellvertr. Sektionsleiter SIS DIVI

Klinikdirektor
Klinik für Anästhesie und Intensivmedizin
Universitätsklinikum Essen
Thorsten.Brenner@uk-essen.de