31. August 2021 |
||
|
||
Erstmals wieder mehr als 1.000 COVID-19-Patienten auf Intensivstationen – weiter steigende Impfquote wirkt Überlastung entgegenErstmals seit dem 18. Juni werden wieder mehr als 1.000 COVID-19-Patienten auf den Intensivstationen in Deutschland behandelt. Das geht aus der aktuellen Datenerfassung des DIVI-Intensivregisters hervor. „Seit gut einem Monat steigen die Patientenzahlen wieder an – noch ist die Situation auf den Intensivstationen aber zu bewältigen“, sagt Professor Gernot Marx (oberes Foto link), Präsident der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI). Mit Sorge sei aber zu beobachten, dass es regional jetzt schon zu erheblichen Belastungen der Intensivmedizin mit Patienten komme, die nicht an COVID-19 erkrankt sind. „Damit es aber nicht zu einer Überlastung der Stationen und des Personals kommt, müssen wir aufs Impftempo drücken. Wir wissen mittlerweile aus der Forschung, dass die Steigerung der Impfquote – und sei es nur um wenige Prozentpunkte – schon eine große Auswirkung auf die Zahl intensivpflichtiger COVID-19-Patienten haben kann“, so Marx, Direktor der Klinik für Operative Intensivmedizin und Intermediate Care des Aachener Universitätsklinikums. Die jetzt veröffentlichte Arbeit von DIVI-Wissenschaftlern zeigt in einer Simulation, dass der Effekt von Impfungen eine wesentliche Rolle spielen kann. „Im Unterschied zu den vorangegangenen Pandemiewellen braucht es in diesem Herbst eine höhere Inzidenz, bis die Intensivbetten vergleichbar stark belegt sind“, sagt Studienautor und Mathematiker Professor Andreas Schuppert (oberes Foto rechts), Leiter des Instituts für Computational Biomedicine an der RWTH Aachen. „Und nur eine zehnprozentige Steigerung der Impfquoten bei den über 35-Jährigen sowie den über 60-Jährigen führt zu einer erheblich verringerten Intensivbettenbelegung.“ Impfquote: Wenige Prozentpunkte haben erhebliche Auswirkung auf Bettenbelegung
|
||
|
||
Die Deutsche Interdisziplinäre Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI):
Die 1977 gegründete Deutsche Interdisziplinäre Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI) ist ein weltweit einzigartiger Zusammenschluss von mehr als 3.500 persönlichen Mitgliedern und 19 Fachgesellschaften aus Anästhesiologie, Chirurgie, Innerer Medizin, Kinder- und Jugendmedizin sowie Neurologie und Neurochirurgie. Ihre fächer- und berufsübergreifende Zusammenarbeit und ihr Wissensaustausch machen im Alltag den Erfolg der Intensiv- und Notfallmedizin aus. Die Deutsche Interdisziplinäre Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin verfolgt ausschließlich und unmittelbar gemeinnützige Zwecke im Sinne der Gemeinnützigkeitsverordnung vom 24.12.1953 und ist damit ein nicht-wirtschaftlicher Verein gemäß § 21 ff BGB. Herausgeber: Deutsche Interdisziplinäre Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin e.V., Schumannstraße 2, 10117 Berlin Vertreten durch den Präsidenten der DIVI: Prof. Dr. Gernot Marx, FRCA | Uniklinik RWTH Aachen | Klinik für Operative Intensivmedizin und Intermediate Care | 52074 Aachen Ansprechpartner bei Rückfragen: Pressesprecherin der DIVI | Nina Meckel, medXmedia Consulting KG, München Tel: +49 (0)89 / 230 69 60 21, Fax: +49 (0)89 / 230 69 60 60, E-Mail: presse@divi.de |
||