Während der Pandemie hat sich die Kommunikation auf den Intensivstationen verändert. Weitreichende Besuchsverbote, aber zunehmend auch eine gesellschaftliche Debatte unter anderem um die COVID-Schutzimpfung wirken sich auf Gespräche mit den Patienten und Angehörigen aus. Auch in den Teams werden kontroverse Debatten geführt. Dies gilt besonders, aber nicht nur, für COVID-Intensivstationen.
Im Webinar der Sektion Psychologische Versorgungsstrukturen am 31. März 2022 von 18 bis 20 Uhr diskutieren wir, warum die aktuelle Situation unsere professionelle Kommunikation mit Patienten, Angehörigen, aber auch im Team besonders herausfordert. Die Medizinethikerin Dr. Julia Rohe (links) und die Psychologin Dr. Laurence Erdur (rechts) erläutern, warum es in dieser Situation bei Ärzten und Pflegenden zu moralischer Verletzung kommen kann. Wie dennoch eine hilfreiche professionelle Kommunikation möglich ist, stellt der Psychologe Urs Münch anhand konkreter Beispiele vor.
Das interaktive Webinar widmet sich damit einem Thema, das alle in der Intensiv- und Notfallmedizin Tätigen in den vergangenen Monaten sehr beschäftigt hat. Es bietet Raum zur Reflektion, Diskussion und Anregungen für eine professionelle Kommunikation in potentiellen Konfliktsituationen.
Die Anmeldung zum Webinar erfolgt unter https://attendee.gotowebinar.com/register/6175296428496813580
Fotos: F. Ziegler, privat