Der Corona-Expertenrat der Bundesregierung hat jetzt in einer Stellungnahme skizziert, welche Vorbereitungen zur Pandemie-Eindämmung für den kommenden Herbst und Winter zu treffen seien. Zu welchen Ergebnissen der Rat gekommen ist und was das für das medizinische Personal bedeutet, hat DIVI-Past-Präsident Professor Uwe Janssens in einem aktuellen Video zusammengefasst.
Grundlage der Empfehlungen sind verschiedene Pandemie-Szenarien, von denen der Expertenrat ausgeht. Hieraus folgen beispielsweise konkrete Ratschläge für die Anpassung der Teststrategie oder das Monitoring von Infektionsdynamik und Impfeffektivität. Eine zentrale Rolle wird auch weiterhin das DIVI-Intensivregister spielen, um die Belastung des Gesundheitswesens – insbesondere der Intensiv- und Notfallkapazitäten – zu erfassen.
Experten empfehlen: Echtzeit-Lagebild, mehr Schutzausrüstungen, Ausbildung von Hilfskräften
Die tagesaktuelle Datenerhebung und deren Analyse sowie ein digitales Echtzeit-Lagebild sind die grundlegende Basis für zukünftige Entscheidungen der Politik. Eine zentrale Koordinierungsstelle zwischen Bund und Ländern soll hier zum Einsatz kommen. Frühzeitige Interventionen in der Patientenversorgung sind von zentraler Bedeutung. Auch die Gesundheitskommunikation spielt eine große Rolle. Darüber hinaus geht der Expertenrat gezielt auf den Schutz von Kindern und Jugendlichen ein und gibt Empfehlungen für die Erhöhung der Impfquote. Zudem soll eine größere Notfallreserve bei der persönlichen Schutzausrüstung des medizinischen Personals angelegt werden. Darüber hinaus seien Ausbildungsstrukturen für Hilfskräfte zu schaffen, die im Krisenfall in Krankenhäusern helfen könnten.
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