Pierre Carli (Foto) war als Mediziner immer mittendrin: Terroranschläge in Paris Mitte der 90er, große Hitzewelle im Sommer 2003, H1N1-Ausbruch vor zehn Jahren und schließlich die Terroranschläge im Januar und November 2015. Wie bewältigt man eine Flut von Patienten nach Katastrophen in einer Großstadt? Carli kennt die Antwort.
„Diesen internationalen Gast auf dem DIVI2019 sollten Sie sich nicht entgehen lassen!“ wirbt Kongresspräsident Prof. Dr. Bernd Böttiger. Er spricht aus Erfahrung: „Besser geht es nicht auf diesem Gebiet. Und wer Pierre Carli bereits kennt, der weiß, dass dies eine hochspannende und überaus wichtige Session sein wird!“
Die Franzosen wissen ebenfalls, was sie an Pierre Carli haben. So wurde er 2009 vom Gesundheitsminister zum Vorsitzenden des Nationalen Rates für Krankenhausnotfälle (Conseil National de l'Urgence Hospitalière) ernannt. Im Juni 2019 wurde Carli zudem damit beauftragt, einen nationalen Bericht über die Verbesserung der medizinischen Notfalldienste zu erstellen.
An der Pariser Descartes-Universität leitet Pierre Carli das Programm für Notfallmedizin und das Programm für Katastrophenmedizin für die Ärzte und Krankenschwestern des Rettungsdienstes. Er ist Mitglied mehrerer Redaktionen und Autor zahlreicher Artikel zu den Themen Notfallmedizin, Herzstillstand, Katastrophenmedizin und Intensivmedizin.
Symposium
04.12.2019, 14:30 – 16:00 Uhr, Hamburg (A1.1)
Terror und andere Großschadensereignisse
14:30 Uhr
Medical Management of the 2015 Paris Terrorist Attacks
Dr. Pierre Carli, Paris, Frankreich
15:00 Uhr
Was plant, sagt, macht die Bundeswehr?
Prof. Dr. Matthias Helm, Ulm
15:30 Uhr
Wie ist eine deutsche Großstadt am besten vorbereitet?
Prof. Dr. Alexander Michael Lechleuthner, Köln