Die mentale Gesundheit des Patienten steht im Mittelpunkt: Dr. Teresa Deffner (Foto) hat die neue DIVI-Sektion „Psychologische Versorgungsstrukturen in der Intensivmedizin“ ins Leben gerufen, die sich mit der Optimierung der psychologischen Versorgung auf Intensivstationen befasst. „In einer aktuellen Umfrage unter Ärzten und Pflegenden haben wir festgestellt, dass auf Intensivstationen ein hoher Bedarf an psychologischer Betreuung von Patienten und Angehörigen, aber auch hinsichtlich der Unterstützung des Teams, besteht. In allen drei Bereichen gibt es aber momentan eine Unterversorgung“, so Sektionssprecherin Dr. Teresa Deffner, Psychologin an der Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin des Universitätsklinikums Jena.
„Doch gerade die psychologische Betreuung als wichtiger Bestandteil einer intensivmedizinischen Versorgung ist in den vergangenen Jahren nach unserer Überzeugung nicht genügend beachtet worden“, sagt Deffner. Die neue Sektion hat sich dem Ziel verschrieben, eine strukturell und finanziell verankerte psychologische Versorgungsstruktur zu etablieren, und somit die Strukturempfehlungen der DIVI zur psychologischen Versorgung auf Intensiv- und Intermediate-Care-Stationen noch weiter auszubauen. Sie widmet sich vor allem den folgenden Themen:
- Definition von Aufgabenbereichen und Standards für die psychologische Arbeit auf Intensivstationen
- Entwicklung eines Curriculums für psychosoziale Berufsgruppen auf Intensivstationen
- Untersuchung der Wirkung von psychosozialen und psychologischen Interventionen auf Ebene der Patientenversorgung, der Betreuung von Angehörigen und der Unterstützung des Teams
Hier gibt es mehr Informationen zur neuen DIVI-Sektion „Psychologische Versorgungsstrukturen in der Intensivmedizin“. Interessierte DIVI-Mitglieder können sich an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! wenden und sind herzlich zur Mitarbeit eingeladen.