Der med.-wiss. Leiter des DIVI-Intensivregisters, Professor Dr. med. Christian Karagiannidis (erste Zeile, Mitte), wurde durch Bundeskanzler Olaf Scholz in den Expertenrat berufen. Die Gruppe der 19 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern, die ausdrücklich keine Fachgruppe repräsentieren sollen, berät rund um Erkenntnisse und Ereignisse in der COVID-19-Pandemie und erarbeitet auf dieser Grundlage Empfehlungen für die Bewältigung aktueller Herausforderungen. „Hierbei sind neben medizinischen und ethischen Fragestellungen insbesondere auch die Folgen von Pandemiebewältigungsmaßnahmen zu berücksichtigen“, schrieb die Bundesregierung in einer ersten Pressemitteilung Mitte Dezember.
Mittlerweile hat der Expertenrat mehrere Stellungnahmen veröffentlicht und wird der Forderung einer unabhängigen, wissenschaftlichen Beratung der Bundesregierung gerecht. „Es ist gut und wichtig und richtig einen Intensivmediziner im Expertengremium der Bundesregierung zu wissen, der die aktuellen Entwicklungen auf den Intensivstationen in Deutschland durch die Arbeit im Intensivregister wie in der eigenen Klinik kennt wie kein anderer“, so DIVI-Präsident Prof. Gernot Marx. „Aktuell, von Welle zu Welle, wie aber auch vorwärts gerichtet mit dem Blick auf die noch zahlreichen Aufgaben nach der Pandemie, sind wir über die Berufung von Prof. Karagiannidis sehr glücklich und danken ihm außerordentlich für sein Engagement!“
Prof. Dr. med. Christian Karagiannidis ist einer der beiden wissenschaftlichen Leiter des DIVI-Intensivregisters und Sprecher der DIVI-Sektion „Lunge – Respiratorisches Versagen“. Der Oberarzt an der Lungenklinik Köln-Merheim leitet das dortige ARDS- und ECMO-Zentrum.
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