Im Finale des diesjährigen DIVI-Forschungspreises traten acht Wissenschaftler an – durchgesetzt hat sich am Ende Isabel Rosemeier aus Traunstein. Mit der Vorstellung Ihrer Ergebnisse zum Thema „Titration des positiven end-exspiratorischen Druckes während lungenprotektiver Beatmung bei pädiatrischen ARDS-Patienten mittels Elektrischer Impedanztomografie“ konnte sie die DIVI-Expertenjury überzeugen. „Vor allem die zahlreichen Daten und die schlüssige Interpretation dieser, die auch auf Nachfrage keinen Zweifel an einer Verbesserung der Patientengesundheit ließen, haben den Ausschlag gegeben“, sagte DIVI-Präsident Professor Stefan Schwab bei der Preisübergabe von 5.000 Euro.
Die Ehrung fand während der Eröffnungsveranstaltung des diesjährigen Jahreskongresses der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI) in Leipzig statt. Auch die Arbeiten der anderen Finalisten wurden belohnt.
Prämiert wurden Themen, die in besondere Weise die wissenschaftliche Arbeit rund um die Intensiv- und Notfallmedizin in Deutschland widerspiegeln. Die Finalisten mussten beim DIVI-Kongress im Rahmen eines Symposiums vor einer hochkarätigen Expertenjury gegeneinander antreten und ihre Arbeiten in einem fünfzehnminütigen Vortrag vorstellen sowie Fragen der Jury beantworten. Für den Sieger wurde ein Preisgeld über 5.000 Euro ausgelobt, 3.000 Euro gingen an den Zweitplatzierten. Der Dritte erhielt 2.000 Euro. Für die Plätze vier bis acht wurden jeweils 1.000 Euro Preisgeld vergeben.
Die Preisträger des DIVI-Forschungspreises 2017 in der Übersicht:
1. Forschungspreis
Isabel Rosemeier aus Traunstein für die Präsentation: FPV/02/02 – Titration des positiven end-exspiratorischen Druckes während lungenprotektiver Beatmung bei pädiatrischen ARDS-Patienten mittels Elektrischer Impedanztomografie
2. Forschungspreis
Dr. med. Andreas Körner aus Tübingen für die Präsentation: FPV/02/04 – Die Rolle des Neuronalen Guidance Proteins Plexin C1 in der akuten Entzündung
3. Forschungspreis
Dr. med. univ. Georg Fürnau aus Lübeck für die Präsentation: FPV/01/03 – Mild hypothermia in cardiogenic shock complicating myocardial infarction – the randomized SHOCK-COOL trial
4. bis 8. Forschungspreis
PD Dr. Patrick Schramm M. Sc., EDIC aus Gießen für die Präsentation: FPV/01/01 – Inzidenz von nicht-konvulsiven epileptischen Anfällen bei Patienten nach offener Herzklappenchirurgie, eine Pilotstudie
Elisabeth Zechendorf, MSc. aus Aachen für die Präsentation: FPV/01/02 – Heparansulfate induzieren in murinen Kardiomyozyten einen programmierten Zelltod, die Nekroptose
Dr. rer. Nat. Tiago Granja aus Tübingen für die Präsentation: FPV/01/04 – Neuronal guidance protein semaphorin 7A influences neutrophil arrest and aggravates inflammatory lung injury
Stephan Dominik Kurz, MPH aus Berlin für die Präsentation: FPV/02/01 – Verdachtsdiagnose „Akute Aortendissektion“: beeinflussende Faktoren der korrekten Erstdiagnose und Auswirkungen auf die Versorgungszeit
Dr. med. Felix Neunhoeffer aus Tübingen für die Präsentation: FPV/02/03 – Zerebraler Sauerstoffmetabolismus vor und nach Transfusion von Erythrozytenkonzentraten bei postoperativen Säuglingen auf der Intensivstation: Benötigen wir individualisierte Transfusionsgrenzen?
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Die Sieger des DIVI-Forschungspreises 2017 (v.l.): Kongresspräsident Professor Thomas Nicolai und DIVI-Präsident Professor Stefan Schwab (re.) gratulieren Dr. Georg Fürnau aus Lübeck, Isabel Rosemeier aus Traunstein sowie Dr. Andreas Körner aus Tübingen.