Für die neue Version der S3-Leitlinie „Empfehlungen zur stationären Therapie von Patienten mit COVID-19“ wurden systematische Recherchen zum Thema antivirale Therapieansätze durchgeführt. Diese betreffen Sotrovimab, Remdesivir, Nirmatrelvir/Ritonavir und Molnupiravir. Empfehlungen dazu wurden modifiziert und neu abgestimmt. Im Fall von Remdesivir bei höheren Krankheitsstadien wird auf eine ausstehende Aktualisierung hingewiesen. Die restlichen Empfehlungen wurden bestätigt, die einzelnen Hintergrundtexte aktualisiert.
Damit erweitern die insgesamt 17 beteiligten Fachgesellschaften und ein Patientenvertreter die Orientierungshilfe zur Versorgung von Patienten mit COVID-19 in stationärer sowie intensivmedizinischer Behandlung. Die Leitlinie adressiert – neben Betroffenen – alle Ärzte, die COVID-19-Patienten stationär und intensivmedizinisch behandeln, z. B. Intensiv- und Notfallmediziner und Pflegekräfte.
Federführende Fachgesellschaften bei der Erstellung waren neben der Deutschen Gesellschaft für Internistische Intensivmedizin und Notfallmedizin (DGIIN) und der Deutschen Interdisziplinäre Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI) die Deutsche Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin (DGP) sowie die Deutsche Gesellschaft für Infektiologie (DGI). Unterstützt wurden sie von zwölf weiteren Fachgesellschaften aus dem Adressatenkreis.
Die Basis dafür bildete die systematische Recherche neuester medizinischer Erkenntnisse.
Die überarbeitete S3-Leitinie „Empfehlungen zur stationären Therapie von Patienten mit COVID-19" vom 12. September 2022 finden Sie auf der Website der Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften e.V. (AWMF).