Professor Dr. Uwe Janssens, Professor Dr. Georg Marckmann, Professor Dr. Jan Schildmann, Professor Dr. Jochen Taupitz

Stellungnahme der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI) zum Beschluss des ersten Senats des Bundesverfassungsgerichts vom 28.12.2021 – 1 BvR 1541/20 – Benachteiligungsrisiken von Menschen mit Behinderung in der Triage

Die Hauptautoren der Leitlinie „Entscheidungen über die Zuteilung intensivmedizinischer Ressourcen im Kontext der COVID-19-Pandemie“, zum ersten Mal veröffentlicht am 25.03.2020, kommentieren das am 28.12.2021 vom Bundesverfassungsgericht gesprochene Urteil wie folgt:

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Prof. Dr. med. Dag Moskopp

Effekte einer Multikomponentenintervention auf postoperatives Delir in der Neurochirurgie

Hamburg/Berlin – Das Gewinner-Team des diesjährigen Forschungsförderpreises zum Thema Delir-Management der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI) e.V. und Philips steht fest. Eine interdisziplinäre Arbeitsgruppe aus Ärzteschaft und Pflege der Klinik für Neurochirurgie des Vivantes Klinikums im Friedrichshain unter der Leitung von Klinikdirektor Prof. Dr. med. Dag Moskopp (Foto) erhält den mit 10.000 Euro dotierten Preis für den Projektantrag „OptiBeDi – Optimierung der Behandlung von Patient*innen mit organisch verursachtem Delir auf einer neurochirurgischen Allgemeinstation: Erfahrungen, Ist-Zustand und Perspektive“. Die Verleihung erfolgte im Rahmen der virtuellen Eröffnungsveranstaltung des diesjährigen DIVI-Kongresses.

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Dr. Johannes Wild

Die dokumentierte Flüssigkeitsbilanz eines intensivmedizinisch behandelten Menschen beschränkt sich meistens auf die zugeführten Flüssigkeiten und die Urinausscheidung. Die Flüssigkeit, die über Lunge und Haut verloren geht, wird dagegen nur über Näherungsformeln geschätzt. In einer explorativen monozentrischen Studie möchte Dr. Johannes Wild (Foto), Internist und Notfallmediziner an der Universitätsmedizin Mainz, nun neue Wege gehen: Mit bestimmten Messungen will er bei Patienten im septischen oder kardiogenen Schockzustand nachvollziehen, welche Rolle die Haut beim Flüssigkeitsverlust und Wasserhaushalt spielt. Die physiologischen Grundlagen dafür hat er zuvor bereits intensiv in Tiermodellen untersucht. Ausgezeichnet wurde diese innovative Arbeit nun beim virtuellen Jahreskongress der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI) mit dem Förderstipendium der DIVI-Stiftung in Höhe von 10.000 Euro. „Der Forschungsantrag der Studie erfüllt die Kriterien der Ausschreibung zutreffend, weil angewandte Grundlagenforschung, die Evaluation pathophysiologischer Prinzipien und Verfahren sowie die Verbesserung technologischer Prinzipien und Verfahren das Thema sind“, sagte Stiftungsvorstand Professor Gerhard W. Sybrecht bei der Preisverleihung.

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Michelle Fröb

Die mit 5.000 Euro dotierte Forschungsförderung der DIVI-Stiftung im Bereich der intensiv- und notfallmedizinischen Gesundheitsfachberufe geht im Jahr 2021 an Michelle Fröb (Foto), Medizinpsychologin in der Intensivmedizin am Universitätsklinikum Leipzig. Gemeinsam mit ihrer Kollegin Svenja Teufert, ebenfalls Diplom-Psychologin, sowie einem interdisziplinären ärztlichen und nicht-ärztlichen Team, hat sie die preisgekrönte Arbeit „Psychologische Versorgungsstrukturen für Angehörige von Patienten mit schwerer Gehirnschädigung und die Unterstützung des Prozesses zur Entscheidung über Organspende“ vorgelegt. „In der tragischen Situation des moribunden Patienten und der Möglichkeit einer Organspende besteht große Schutzbedürftigkeit nicht nur der Angehörigen, sondern auch der Mitglieder des betreuenden Intensivteams. Welche Leistungen eine professionelle psychologische Betreuung leisten kann, ist ihr Thema. Frau Fröb und ihr Team zeigen vorbildlich, wie eine verbesserte strukturelle Zusammenarbeit Angehörige bei der schweren Entscheidung „Organspende des Patienten – ja oder nein?“ stärken kann. Wir freuen uns, sie bei der Weiterentwicklung dieses förderungswürdigen Projekts unterstützen zu können“, sagte Stiftungsvorstand und Jurysprecher Professor Gerhard W. Sybrecht bei der Preisverleihung am 3. Dezember, die im Rahmen des virtuellen Jahreskongresses der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI) stattfand.

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Privatdozent Dr. med. Tobias Hilbert

Der mit 4.000 Euro dotierte 1. Platz beim Forschungspreis „experimentelle Forschung“ der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI) geht in diesem Jahr an ein interdisziplinäres Forschungsteam um Privatdozent Dr. med. Tobias Hilbert (Foto). Der geschäftsführende Oberarzt in der Klinik und Poliklinik für Anästhesiologie und Operative Intensivmedizin am Universitätsklinikum Bonn hat gemeinsam mit seinem Team herausgefunden, dass bestimmte Biomarker wie etwa Syndecan-1, die eine Schädigung von Blutgefäßen anzeigen, eine besondere Bedeutung für den weiteren Verlauf bei einer COVID-19-Erkankung haben können. „Diese Forschungsergebnisse leisten einen wichtigen Beitrag, um COVID-19 noch besser verstehen und damit zukünftig auch noch besser behandeln zu können. Wir freuen uns daher sehr, diese Arbeit weiter unterstützen zu können“, sagte DIVI-Präsident Prof. Dr. med. Gernot Marx bei der Preisverleihung im Rahmen des Online-Jahreskongresses DIVI21.

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Janina Marißen Porträtfoto

Das Forschungsteam unter Leitung von Prof. Dr. Christoph Härtel gewinnt den mit 4.000 Euro dotierte 1. Platz beim Forschungspreis „klinische Forschung“ der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI). Stellvertretend nahm Dr. Janina Marißen (Foto), Assistenzärztin an der Kinderklinik und Poliklinik am Universitätsklinikum Würzburg, den Preis am 30. November entgegen. Die Gruppe arbeitet zentrumsübergreifend an mehreren neonatologischen Zentren in Deutschland. Gemeinsam hat man in einer Auswertung des Deutschen Frühgeborenennetzwerks (GNN) herausgefunden, dass die Behandlung mit dem Antibiotikum Vancomycin mit einem auffälligen Hörscreening bei den kleinen Patientinnen und Patienten assoziiert war – und damit ein Indikator für langfristige Hörschädigungen sein könnte. „Mit dieser Arbeit veröffentlicht das Forscherteam neue Daten und Erkenntnisse mit Blick auf die langfristige Hörgesundheit von Frühgeborenen. Sie sensibilisiert damit auch für einen gezielteren und verantwortungsvolleren Umgang mit Antibiotika“, sagte DIVI-Kongresspräsident Prof. Dr. Hans-Jörg Busch bei der Preisverleihung im TV-Studio im Rahmen des virtuellen Jahreskongresses der DIVI.

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