Prof. Dr. Gunnar Elke

Auf das erste folgt jetzt das zweite Positionspapier der Sektion Metabolismus und Ernährung: „In diesem Positionspapier fokussieren wir uns vor allem auf das laborchemische Monitoring der Makro- und Mikronährstoffzufuhr und ergänzen damit unsere erste Empfehlung vom April vergangenen Jahres“, erklärt Sektionssprecher Prof. Gunnar Elke (Foto), stellv. Direktor der Klinik für Anästhesiologie und Operative Intensivmedizin am Universitätsklinikum Schleswig-Holstein, Campus Kiel. Auch der klinische Einsatz der indirekten Kalorimetrie im Rahmen der medizinischen Ernährungstherapie ist ein zentraler Aspekt des neuen Papers.

Ziel beider Positionspapiere ist es, im Sinne der DIVI-Mission 2030, Kompetenz und Qualität in der klinischen Durchführung der Ernährung kritisch Kranker zu verbessern und weiterzuentwickeln.

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Dr. rer. nat. Claudia Denke und Dr. med. Karin Steinecke

Innerhalb der DIVI hat sich im Bereich „Menschenzentrierte Medizin“ die neue Sektion Post Intensive Care Syndrom, kurz PICS, gegründet. Die Sektion möchte zur Klärung PICS beeinflussender Faktoren durch interdisziplinäre Untersuchungen, zur Entwicklung diagnostisch und therapeutisch standardisierter Prozesse und daraus resultierend zur Schärfung der Diagnose-Kriterien von PICS beitragen. Dazu sollen die Kompetenzen und Erfahrungen fachgesellschaftsübergreifend gebündelt und multiprofessionelle Studien initiiert werden. Die derzeit zwölf Mitglieder haben Frau Dr. rer nat. Claudia Denke, Psychologische Psychotherapeutin in der Klinik für Anästhesiologie mit Schwerpunkt operative Intensivmedizin an der Charité Berlin, zu ihrer Sprecherin gewählt. Stellvertretende Sprecherin ist Dr. med. Karin Steinecke, die als Oberärztin in der gleichen Klinik tätig ist.

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Zwei Taucher unter Wasser

Die 2014 erstmals veröffentliche internationale Leitlinie Tauchunfall ist jetzt als komplett überarbeitet Version verfügbar. Neben einigen inhaltlichen Ergänzungen – etwa zur hochdosierten Sauerstoffgabe oder zum Umgang mit verunfallten Kindern und Jugendlichen – wurde vor allem die Leitlinien-Struktur anwenderfreundlicher gestaltet. Unter Federführung der Gesellschaft für Tauch- und Überdruckmedizin (GTÜM) entstanden, war aber auch die DIVI maßgeblich an der umfassenden Überarbeitung der wichtigen Orientierungshilfe beteiligt. Die LL ist auf Englisch wie Deutsch erschienen.

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Prof. Dr. med. Thorsten Brenner und Klaus Notz

Das Motto „Interdisziplinarität stärken – Multiprofessionalität leben!“ des diesjährigen Jahreskongresses der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI) spiegelt sich direkt in einer neuen Personalstruktur: Neben Kongresspräsident Prof. Dr. med. Thorsten Brenner (links), Direktor der Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin am Universitätsklinikum Essen, wird es erstmals einen Co-Präsidenten geben, der speziell die Gesundheitsfachberufe vertritt: Klaus Notz, Leiter der Akademie der Kreiskliniken Reutlingen. Er wird die Pflegeinteressen noch stärker einbringen.

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Screenshot Tagesreport Intensivregister mit Markierung für COVID-Manifestation

(15.02.2023) Wichtige Neuerung im DIVI-Intensivregister: Ob COVID-19-Patienten auf einer deutschen Intensivstation tatsächlich eine intensivmedizinisch relevante Manifestation der COVID-19-Erkrankung haben, ist jetzt u. a. im Tagesreport ersichtlich. Dort findet sich neben der Angabe „in intensivmedizinischer Behandlung“ die Zahl der Patienten „mit Manifestation“, ebenso für die Angabe der invasiv beatmeten COVID-19-Patienten. Im öffentlich zugänglichen Register (www.intensivregister.de) geht zudem ein neuer Menüpunkt „Manifestation“ online, in dem die Unterscheidung nach Vorliegen einer COVID-19-Manifestation für verschiedene Behandlungsformen in einem Balkendiagramm dargestellt wird.

Seit Anfang Januar 2023 hat sich die Zahl der auf den Intensivstationen behandelten COVID-19-Patienten von 1.367 auf heute 776 beinahe halbiert. Derzeit haben 388 Patienten, also rund die Hälfte, eine COVID-19-Manifestation von intensivmedizinischer Relevanz. Hierbei handelt es sich vor allem um hochaltrige Patienten, erklärt die DIVI.

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Prof. Dr. med. Felix Walcher, Direktor der Klinik für Unfallchirurgie Universitätsklinikum Magdeburg

Professor Felix Walcher ist neuer Präsident der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI). Die kommenden zwei Jahre wird der Direktor der Klinik für Unfallchirurgie am Universitätsklinikum Magdeburg die Fachgesellschaft führen. Das Konzept der DIVI sei sehr klug, betonte der 55-Jährige in seiner Antrittsrede. Die fünf Disziplinen der Intensiv- und Notfallmedizin in einer Fachgesellschaft zu vereinen, sei von den Gründungsvätern vor mehr als 40 Jahren genial konzipiert und einzigartig in Europa. „Geht nicht, gibt es nicht! Die kritischen Diskussionen untereinander und schließlich die notwendige gemeinsame interdisziplinäre Entscheidungsfindung machen die Schlagkraft der DIVI aus“, sagte Walcher. Durch den fachlichen und persönlich wertschätzenden Dialog werde das Verständnis für die einzelnen Belange interdisziplinär und interprofessionell sehr viel größer. „Es erfüllt mich deshalb mit Freude, aber auch großem Respekt und Demut, den eingeschlagenen Weg weiterzugehen und die DIVI in den nächsten zwei Jahren als Präsident führen zu dürfen!“

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